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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 335
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Kirche in Scherzheim: Kirche in Scherzheim: Ostfront

Südfassade

sind, aber der Widerwille und Mißvergnügen der Gemeinde konnte doch dadurch nicht
weggenommen werden. Die Gemeinde übergab nun ihre Sache einem gewissen Advokaten
nahmens Sander in Karlsruhe, welcher es auch endlich dahin brachte, daß die neue Kirche
auf dem alten Platz wieder erbaut werden mußte. Sogleich nach diesem Resoluto kam Herr
Oberbaudirektor Weinbrenner nach Scherzheim, steckte die neue Kirche aus, und machte
Anstalten, daß die alte Kirche abgebrochen würde, welches auch in kurzer Zeit bewerkstelliget
war, denn Jung und Alt legte jetzt mit Freuden Hand an, damit das Werk gefördert
würde. Sobald der Schutt weggeräumt ward, wurden nun die Fundamente ausgegraben.
Vorne am Turm wurde 13 bis 14 Schuh tief bis auf guten Kies gegraben, so daß sich auch
das Wasser zeigte, obgleich der Rhein sehr niedrig stund, und so groß der Turm im (Rechteck
) ist, wurde auch diese Tiefe ausgeworfen. Die Fundamente am Schiff der Kirche wurde
bei 8 bis 9 Fuß tief ausgegraben, und darauf sowohl unter dem Turm als dem Langhause
ein Rost von geschnittenen starken eichenen Hölzern gelegt, dessen Offnungen und Quadrate
überall mit zerschlagenen Steinen und starkem Mörtel ausgefüllet worden. Nachdem
nun alles auf diese Art vorbereitet ward, wurde der Bau der neuen Kirche wirklich angefangen
und der Grundstein dazu gelegt, wozu ich hier nachfolgendes bemerke.

Die feierliche Legung des Grundsteins bei der neuen Scherzheimer Kirche ging den 27ten
Junii 1810 auf folgende Art vor:

Es wurde ein großer Quaderstein in der Mitte einen Schuh tief und breit ausgehöhlt, und
nachdem alles in Bereitschaft war, ging der Zug aus der Wirtschaft zur Blume in folgender
Ordnung nach dem neuen Kirchplatz.

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