Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 463
(PDF, 127 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0463
An den Ecken dieses Kunstwerkes, unter hübschen, gotischen Türmchen,
vier Heiligenbilder: Muttergottes, (Laurentius?), Benedictus und Christo-
phorus.

Das ganze eine umständliche Beschreibung wert. 2029 (12)

Münchweiler 1868

Neue Kirche von 1828. Begräbnisort des hl. Landelin. Hinter dem Hochaltar
und am Rücken desselben zu Anfang des XVII. Jahrh. ausgeführter
Grabstein des Heiligen - (St. Landolin, bärtig, einen Rosenkranz zu den
Händen, mit langer Kutte bekleidet -. Die Füße jetzt abgeschlagen. -
Überhaupt in hartem Stein roh ausgearbeitet).

Wahrscheinlich lag dieser Stein erhoben über einer Art Gruft, und konnten
die Pilger darunter knien oder herziehen und die Reliquien berühren -
(wie in St. Ludan, Elsaß).

Gegenwärtig sind die Reliquien des Heiligen im Hochaltar (tumba) verschlossen
und werden an hohen Feierlichkeiten aufgedeckt. Auf der rechten
Seite des Schiffes eine niederländische Anbetung der Hirten. Wertvolles
Gemälde mit ausdrucksvollen Köpfen (anbetender Greis - hinten in herabhängendem
Strohhut — vortrefflich). Die Madonna und das Kind scheinen
eine Übermalung erlitten zu haben. 2029 (28)

Nieder-Sexau August 1867

Kirchlein mit Spitzbogenfenstern, nun alles verzopft. Die Decke früher
wahrscheinlich mit Malereien geziert (1700-1750). Auf dem gut ausgeführten
Hochaltar en rocaille eine Pieta aus dem XVI. Jahrh. Gesichtszüge
schön und edel geformt. Die ganze Haltung zart und voll Grazie. Werk eines
trefflichen Meisters. Links am Altar das Bild eines jungen Märtyrers,
schön geformt.

Vorn an der Brüstung der Orgelbühne zwei wertvolle Gemälde Maria und
Gabriel, den Engel der Verkündigung vorstellend. 2029 (30)

Schwarzach August 1868

Bedeutende romanische Säulenbasilika aus der Mitte des XII. Jahrh. Die
ganze obere Hälfte etwas späterer Bau in Backsteinen ausgeführt, mit Einschluß
des Rundbogenfrieses, der von der steinernen Giebelfront weg am
Schiff, Querschiff und Apsis zieht. Die Apsis sowie die Nebenchörchen um
die Mitte des XII. Jahrh. erhöht, die daran stoßenden Bauteile bis an das
Querschiff überwölbt - sonst die ganze Kirche ursprünglich flach oder mit

463


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0463