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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 55
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in Gengenbach, dessen ältester Teil aus der Mitte des 13. Jahrhunderts
stammt. Der Kinzigtor-Turm erweist sich als gut und behutsam restauriert.
Er soll als Dokumentation der Aufgaben dieses Turmes in Zukunft dienen,
spärlich mit Exponaten ausgestattet; wirksam sollte der Turm sein.

Anschließend wurde in der Weinstube A. Frei zunächst über den Tag des
Offenen Denkmals gesprochen, der sich - je weiter von Offenburg mit
dem gleichzeitigen Freiheitsfest entfernt - erfolgreich erwiesen hat (Beispiele
in Gengenbach und Lahr). Es wird an dieser Einrichtung festzuhalten
sein.

Danach wurde der Eindruck diskutiert, daß die Deutsche Denkmalstiftung
die Neuen Bundesländer einseitig mit Zuschüssen berücksichtigt. Natürlich
sehen wir - wie die Denkmalstiftung auch - die Notwendigkeit und
den Nachholbedarf in dieser Region. Aber es kann doch nicht sein, daß
mangels Geldes im Westen beim Bund, den Ländern und den Kreisen mittlerweile
eben solche Zustände denkmalpflegerisch eintreten, wie wir sie im
Osten beklagen, aber im Westen nicht bezuschussen. Es wurde vorgeschlagen
, im Namen des Hist. Vereins dies gegenüber der Denkmalstiftung zum
Ausdruck zu bringen, gezielt auf Beispiele in der Region aufmerksam zu
machen (Dautenstein, Ottenweirerhof, Prälatenturm in Gengenbach) und
die Denkmalstiftung zur Inaugenscheinnahme zu bitten.

Abschließend lud Herr E. Zittel die Fachgruppe zu einem Besuch in seine
Schreinerei ein, um einen praktischen Einblick in die Restaurierung von
Fenstern zu gewinnen, die mit zu den wichtigsten - aber nur wenig beachteten
- Details einer Gebäuderenovierung gehören.

Sechs Mitglieder der Fachgruppe Denkmalpflege im Historischen Verein
waren am 31. Okt. 1997 höchst interessierte und motivierte Teilnehmer bei
einer Besichtigung der Fa. H. Renaud in Offenburg. Deren Inhaber, Herr E.
Zittel, zeigte zunächst Fenster eines Schlosses, die zur Renovierung anstehen
. Während die Beschläge und Metallteile abmontiert, gereinigt und neu
gestrichen werden, sind die Holzteile dieser Fenster nicht mehr zu retten.
Sie werden formgetreu ersetzt. Hierbei ergibt sich die Schwierigkeit, wie
dies mit modernen Anforderungen des Kälteschutzes und der Wärmedämmung
zu vereinbaren ist und welche Lösungen gesucht und gefunden werden
müssen.

Ein Gang durch die Werkstätte konfrontierte die Interessenten mit weiteren
Fensterobjekten, mit der Technik der Fertigung der Fenster und deren Bearbeitung
. Zum Abschluß zeigte E. Zittel seinen Besuchern Fenster aus
verschiedenen Zeiten und Orten bis vor 200 Jahren.

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