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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 65
(PDF, 141 MB)
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Allein 1997 konnte der Ortenaukreis rund 200 Sozialhilfeempfängern eine
Ausbildung ermöglichen oder sie in den Arbeitsmarkt integrieren. Außerdem
muß der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit auch in Zukunft einer
der Schwerpunkte unserer Bemühungen sein. Als Träger der beruflichen
Schulen bietet der Kreis zukunftsorientierte Ausbildungswege an und
ist in ständigem Kontakt mit den Partnern im Dualen Ausbildungssystem.

Auch die Entsorgung von Abfällen muß als wichtiger Bereich des Umweltschutzes
angesehen werden. Der Ortenaukreis hat mit der Maxime „Vermeiden
- Verwerten - Beseitigen" die Zielvorgabe der Abfallwirtschaft in
unserer Region definiert. Der Ortenaukreis informiert die Bürgerinnen und
Bürger umfassend über Möglichkeiten der Abfallvermeidung und hat 1994
das mengenabhängige Hausmüllgebührensystem eingeführt. In den vergangenen
10 Jahren ist die vom Ortenaukreis auf Hausmülldeponien zu beseitigende
Müllmenge um rund 45 Prozent zurückgegangen. Wichtigste Aufgabe
der kommenden Jahre in diesem Bereich wird sein, die Beseitigung
der Abfälle entsprechend den gesetzlichen Vorgaben langfristig sicherzustellen
.

Im Hinblick auf die Größe des Ortenaukreises war es wichtig, ein flächendeckendes
Angebot der Leistungen aufrecht zu erhalten. Dies gilt für die
Gesundheitsversorgung, das Berufsschulwesen, die Sozialen Dienste sowie
publikumsintensive Bereiche wie etwa die Außenstellen zur Kfz-Zulas-
sung. Der Ortenaukreis hat hier aus seiner Größe eine Tugend gemacht. Er
ist mit seinem flächendeckenden Netz an Einrichtungen beispielhaft unter
den Landkreisen in Baden-Württemberg. Darin wird deutlich, daß Bürgernähe
und Effizienz stets ein Anliegen der Kreisverwaltung waren und
sind. In diesem Bemühen sind auch die Diskussion über die Reform der öffentlichen
Verwaltung aufgegriffen und der Weg zu neuen und „schlanken"
Verwaltungsstrukturen eingeschlagen worden.

Ein Beispiel ist die zum 1. Januar 1996 erfolgte Umwandlung mehrerer
Kreiseinrichtungen in Eigenbetriebe mit größerer wirtschaftlicher und organisatorischer
Selbständigkeit. So können etwa die Krankenhäuser heute
über wirtschaftliche und organisatorische Fragen weitgehend selbst entscheiden
. Dies fördert die Identifizierung aller Beteiligten mit „ihrem" Unternehmen
und bringt erhöhte Flexibilität. Die Kreisverwaltung hat in weiteren
Bereichen die dezentrale Mittelverantwortung eingeführt. Die Personal
-, Sach- und Fortbildungskosten sind budgetiert. Auch die kreiseigenen
Schulen haben eine weitgehende Finanzveranwortung erhalten und können
eigenständig wirtschaften. Dies alles sind Voraussetzungen für eine moderne
, leistungsfähige und einsatzbereite Verwaltung im Dienst für den Bürger
.

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