http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1998/0350
Fürst Karl Egon von Fürstenberg
. Die Hamacher waren nicht
gut auf ihn zu sprechen.
Original und Repro: GLA Karlsruhe
, mit dessen freundlicher Genehmigung
wir das Bild drucken
gung zu schicken. Als Reiter erbot sich der „Schmidjörg", Johann Georg
Schmider, an. In Haslach wurde ihm mitgeteilt, daß man die Glocken läuten
werde, sobald man der Franzosen ansichtig würde. Auch solle er über
Fischerbach heimreisen und dort bewerkstelligen, man möge im Ernstfall
von der dortigen Kirche das Haslacher Glockensignal weitergeben, damit
es talaufwärts besser gehört werde. Gegebenenfalls müßten dann die Hau-
sacher nach Haslach ziehen, um gemeinsam die Franzosen abzudrängen.
Als jedoch der Meldereiter nicht wie erwartet vom Hechtsberg, sondern
rechts der Kinzig vom Martinshof dahersprengte, glaubten die Späher auf
dem Schloßberg, die Franzosen seien bereits im Anmarsch. Jetzt trat der
„Schniderbasche" (Sebastian Schmider), ein alter Tambour, in Aktion. Er
hing seine Trommel um, steckte eine Hahnenfeder auf den Hut und schlug
Generalmarsch in allen Gassen von Husen und rief: „Die Franzosen kommen
!" Entsetzen und Schrecken ergreift alles. Die Frauen weinten und
jammerten, die Männer aber griffen zu den Waffen, zu Sensen, Dreschflegeln
und Mistgabeln. Beim „Naglerhans" wurden Kugeln gegossen, und
dann ging's ohne Signal Hasle zu, wußte Hansjakob zu berichten.2
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