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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 31
(PDF, 123 MB)
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Berichte der Milgliedsgruppen

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Euenheim

Aus Anlaß des 100. Todestages von Johann Baptist von Weiß (17. Juli
1820 Euenheim - 8. März 1899 Graz) fand am 7. März 1999 im Bürgersaal
in Euenheim eine Feierstunde statt, zu der Bürgermeister Bruno Metz
den amerikanischen Enkel des Historikers, John Frederich von Weiss, und
dessen Ettenheimer Verwandten eingeladen hatte. Bernhard Uttenweiler
würdigte in einem Vortrag Leben und Werk des berühmtesten Sohnes der
Stadt. Der Vortrag wurde in der Ortenau 1999 und eine farbige Reproduktion
des Adelswappens von J. B. von Weiß im Geroldsecker Land 42
(2000) veröffentlicht.

Im Oktober 1999 führte der Arbeitskreis Kultur der Stadt Euenheim erneut
den Ettenheimer Kulturherbst durch, der sich dieses Mal mit dem
Dreißigjährigen Krieg in der südlichen Ortenau und im nördlichen Breisgau
befaßte und im Wesentlichen von Mitgliedern des Historischen Vereins
gestaltet wurde.

Den Mittelpunkt dieser Veranstaltungen bildete eine beeindruckende
Ausstellung (8.-22. 10. 1999), in der ausgehend vom mittelalterlichen Et-
tenheim über den Krieg und die völlige Zerstörung der Stadt im Jahre 1637
bis zum Aufbau des barocken Städtchens nach dem Westfälischen Frieden
ein weiter Bogen geschlagen wurde. Die Themen waren nicht nur die Not
und das Elend der Bevölkerung, was an Hand von Kupferstichen von Jacques
Callot und erschütternden Dokumenten aus lokalen Archiven aufgezeigt
wurde, sondern auch die barocke Dichtung Grimmelshausens und
Moscheroschs und die Vergänglichkeitssymbolik in Kunst und Literatur
des 17. Jahrhunderts.

Unterstützung und zahlreiche interessante Exponate erhielten wir von
Museen und privaten Sammlern, die Rüstungen, Schwerter, Hellebarden,
Musketen, Kugeln, eine Kanone und vieles andere für die Ausstellung zur
Verfügung stellten. Dafür Dank an folgende Leihgeber: Wehrgeschichtliches
Museum Rastatt, Jürgen H. Koch (Kenzingen), Grimmelshausen-Museum
Oberkirch, Heimatmuseum Zell a.H., Zinnfigurenkabinett Freiburg,
Erich Graf (Oberkirch), Gerhard Fleming (Hecklingen), Klaus Bosch
(Ringsheim), Dr. Helmut Eisenlohr, Dr. Reinhard Jäger, Arnold Beha, Helmut
Ridder, Dr. Werner Krieger, Anno Sieberts (Euenheim), F. Zeller (Wittenweier
), Josef Naudascher (Mahlberg) und Jochen Kern (Seelbach).
Außerdem fertigte Kunstmaler Kurt Bildstein eigens für diese Ausstellung
Reproduktionszeichnungen der mittelalterlichen Stadt vor und nach der
Zerstörung an.

Am Aufbau der Ausstellung hatten maßgeblich Anteil: Ilse Kern, Dr.
Karl-Heinz Debacher, Thomas Dees, Dr. Helmut Eisenlohr, Christoph
Heizmann, Franz-Josef Henninger, Dr. Reinhard Jäger, Karl-Heinz Kuhner,
Helmut Ridder, Ulrich Rospleszcz, Wolfgang Schwab, Dieter Weis, Karl


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