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Berichte der Fachgruppen
Eindrucksvoll war die Führung des dortigen Betriebsleiters, Georg All-
gaier, der die Fachgruppe sachkundig und anschaulich unterrichtete.
Das Engagement und die große Arbeit, mit der Georg Allgaier dieses
Bergwerk wieder der Öffentlichkeit zugänglich machte, kann nicht hoch
genug gelobt werden.
Helmut Decker
1 Mit den Herrn Ludwig Käshammer. Ottenhofen/Unterwasser und Max Dugrillon aus
Mosbach, sind zwei sehr kompetente Transkribenten zur Fachgruppe gestoßen. Des
weiteren waren Herr Baron Dr. Karl von Schowingen, Oppcnau, und Frau Dr. Monika
Porsche, Freiburg, in dieser Sache für die Fachgruppe tätig, wofür wir Dank schulden
2 Aus der Oberachcrner Dorfgeschichte. Ausgabe Nr. 3. Schrift des Heimat- und Ver-
schöncrungsvcrcins Oberachern
3 Luttebach (hochdeutsch: Lautenbach) kommt mit Sicherheit nicht von dem Begriff
„der laute Bach", sondern aus dem Bergbau. Das bergmännische Wort Lutte bedeutet
nichts weiter als aus Holz gefertigte Leitungen, in denen man das Wasser aus dem Berge
oder die frische Luft in den Berg leitete. Auch in den Berg geschlagene Kanäle wurden
Lutte genannt. Aus: Veith: Deutsches Bergwörterbuch. 1871
4 Metz, Rudolf: Mineralogisch - landeskundliche Wanderungen im Nordschwarzwald.
1977
5 Diese Nachricht verdanken wir Dr. Hansjosef Maus, Direktor i.R. am Geologischen
Landesamt Freiburg. Dr. Maus teilte mit, daß Prof. Kirchheimer. ehemaliger Präsident
des Geologischen Landesamtes, sich mit Flurnamen, die aus dem Bergwerk her rühren,
beschäftigt hat. So erwähnte er. daß das Wort Affental eigentlich von Offental herrührt,
weil dort eine größere Schmelzanlage vorhanden gewesen ist. Die Veröffentlichung
dieser Arbeit unterblieb. Tatsächlich existiert unter den noch nicht zugeordneten alten
Ortsnamen der Ort Offental
6 Nach Auskunft des jetzigen Grundstückseigentümers, A. Männle/Hespengrund, sollen
diese Stollen bis in das Bottenauer Tal reichen
7 Es ist geplant, zu einem späteren Zeitpunkt nicht nur auf diese, sondern auf alle erwähnten
Urkunden einzugehen
8 So befindet sich u.a. die als Besucherbergwerk aufgewältigte Stollenanlage Silber-
gründle ca. 500-600 m Luftlinie entfernt
9 So berichtet die dort wohnende, bejahrte Frau Anna Gaiser, ihre alte Tante hätte ihr
mitgeteilt, daß früher durch diese Ebene ein Bach (Kanal) geflossen sei. Wasserkraft
wurde gebraucht, um Erzmühlen oder Steinplaucl. Erzsehlemmen, Schmiedehämmer,
Blasebälge, etc. anzutreiben
10 So in der „Geschichte des Oppenauer Tales" von Josef Börsig. S. 48 und Hans-Martin
Pillin in „Oberkirch", Band 1,215
I 1 GLA Urk.-Abt. 33/50
12 siehe Anmerkung 10
13 Ebenda: J. Börsig berichtet nicht ganz korrekt. Es stimmt, daß die fürstbischöfliche
Verwaltung das Silber dieser Bergwerke aufkaufte und zeichnete, aber Zentner ist ein
Lesefehler, es heißt dort korrekt: „Unser Zehennder", also der Zehnteinnehmer. Auch
wenn er schreibt „Sie sollen von einer Mark einen Dicken Pfennig (= 2 Gulden)" irrt er
sich. Ein Dickpfennig zu dieser Zeit war ein Drittel Gulden oder ca. 21 Kreuzer
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