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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 67
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Berichte der Fachgruppen

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14 Auch hier irrt Börsig, wenn er vermutet, die Spuren der Anlagen, sprich Abbauhalden,
wären zu gering, um auf größeren Bergbau zu schließen. J. Börsig hatte nicht bedacht,
daß zur gleichen und auch in spateren Zeiten solche Abraumhalden als willkommenes
Schottergut zum Straßen- und Wegebau verwendet wurden

15 Aufwältigen ist das Wiedereröffnen alter Bergwerke

16 In dem Wort Maisach ist das althochdeutsche Verbum meizahn, mhd. Meizen enthalten
. Meizen bedeutet schlagen, also Schlägel und Eisenarbeit. Daraus entstanden die
Wörter wie Meißel. Steinmetz, usw. Bei den meisten Orts- oder Flurnamen, in denen
Mais, Meis, Metzen oder Etzensilben enthalten sind, ist Bergbau nachweisbar. Nach
Dr. Gustav Albiez in „Bergbau - Flurnamen im Schwarzwald". In: „Anschnitt", Nr. 5,
Jahrg. 18

Fachgruppe Flurnamen und Mundart

Im Jahre 1999 lag der Arbeitsschwerpunkt des Fachgruppenleiters auf der
Erarbeitung des Flurnamenbuches der Stadt Rheinau in Zusammenarbeit
mit der Ortsgruppe Rheinau des Historischen Vereins für Mittelbaden. Die
Gemarkung der seit 75 Jahren bestehenden Stadt setzt sich aus den ehemaligen
Ortschaften Diersheim, Freisten mit Neufreistett, Hausgereut, Helm-
lingen, Holzhausen, Hönau, Linx, Memprechtshofen und Rheinbischofsheim
zusammen. Bis auf den Stadtteil Diersheim und einen Teil von Linx
wurden alte Flurnamen bereits erfaßt und in ihrer mundartlichen Aussprache
festgehalten. Die Organisation dieser Erhebungskampagne lag in den
Händen von Frau Demuth und von Herrn Kiefer. Die Veröffentlichung des
Flurnamenbuches ist für Oktober/November 2000 geplant. Das Buch wird
eine kleine Grenzsteindokumentation der oben genannten Gemarkungen
enthalten.

Im Jahr 2001 sollen die Arbeiten am Flurnamenatlas Kinzigtal verstärkt
vorangetrieben werden. Inzwischen liegen die Flurnamenlisten von fast allen
Kinzigtalgemeinden vor. Eine gemeinsame Zusammenkunft der Mitarbeiter
an der Fachgruppe ist für November 2000 geplant.

Der in den letzten beiden Jahren vom Fachgruppenleiter erarbeitete
Mundartbeitrag zur Landkreisbeschreibung Emmendingen konnte mit Erscheinen
des ersten Bandes dieser Kreisbeschreibung im Oktober 1999 abgeschlossen
werden. Der bereits veröffentlichte Beitrag zur Mundart in der
Landkreisbeschreibung Lörrach und derjenige in der Kreisbeschreibung
Emmendingen sind als eine sich fortsetzende Studie der alemannischen
Mundarten am südlichen und mittleren Oberrhein konzipiert und konzeptionell
aufeinander abgestimmt.

Ewald Hall


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