Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 72
(PDF, 123 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2000/0072
72

Berichte der Fachgruppen

sehe Anlagen gekümmert und mit Erfolg registrieren können. Daher, so
der Leiter der Fachgruppe, würden sich im Schwarzwald wie früher bei
den römischen Siedlungen in der Ebene, neue Erkenntnisse zur Besiedlung
abzeichnen.

Der Vortrag im Anschluß stand unter dem Motto: „Die Heidenmauer
auf dem Odilienberg im Elsass." Dafür stand wohl einer, der am engsten
mit diesem Berg verbunden ist, der Straßburger Oberschulrat Auguste
Schmitt, bereit. Monsieur Schmitt ist am Odilienberg aufgewachsen, er
kennt sich dort nicht nur gut aus, sondern er hat seit seiner Jugend danach
geforscht, die literarischen Quellen erfaßt und die Ausgrabungen dort beobachtet
. Das konnte er in einem sehr interessanten Lichtbildervortrag vorstellen
und überzeugend interpretieren.

Neben den steinzeitlichen Relikten, die auf dem mysteriösen Berg gefunden
wurden, zeigte der Referent auch eine Dokumentation zu den jüngeren
Ausgrabungen. Für viele, so der Referent, reiche die Anlage bis in
die Steinzeit zurück. Für andere sei sie aus der Römerzeit oder gar erst aus
der folgenden Epoche. Vor allem seien es die sogenannten „Schwalbenschwänze
" in den Steinquadern der Mauer, die immer wieder für die Datierung
herangezogen würden. Doch die ursprünglich in die Schwalbenschwänze
eingelegten Holz-, Bronze- oder Eisenkeile fehlen. Daher sei aus
dieser Sicht eine Datierung nicht so leicht möglich.

Am 29. Juni 1999 nahm eine Abordnung der Fachgruppe beim 8. Lan-
desdenkmaltag Baden-Württemberg, in Bad Säckingen teil. Dort wurde zu
den Themen „Denkmalpflege und Tourismus", „Denkmalpflege als Auftraggeber
" und zur „Denkmalpflege als Anreger technischer Innovationen"
referiert,

Am 11. Juli 1999 traf sich die Fachgruppe zu einer Exkursion der römischen
Badruinen von Badenweiler. Dort erwartete ein sachkundiger Führer,
Herr Gfell die Teilnehmer. Er zeigte nicht nur die überdachte Ruine, sondern
führte die Gruppe auch in die Wasserkanäle der einstigen Römeranlage.

Bei der Jahresversammlung des Historischen Vereins am 17. Oktober
1999 gedachte der Präsident des Vereins auch der Gründung der ersten
Fachgruppe Archäologie, und würdigte ihre archäologische Arbeit der vergangenen
25 Jahre. Er gab auch bekannt, daß der bisherige Leiter der
Fachgruppe nach nun 25 Jahren die Leitung abgegeben und nicht mehr
kandidieren wolle. Naudascher werde aber weiterhin das Amt des ehrenamtlichen
Beauftragten vom Landesdenkmalamt begleiten. An seine Stelle
wurde der langjährige Mitarbeiter und Beauftragte des Landesdenkmalamtes
, Professor Dr. Ing. Pfefferle, nominiert und anschließend mehrheitlich
zum Leiter der Fachgruppe Archäologie gewählt.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2000/0072