Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 91
(PDF, 123 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2000/0091
Berichte der Fachgruppen

91

ihm lag die Wüstung Trisloch mit ihren keltischen Fürstengräbern. Der Weg endet auf
dem Äußeren Rheinhochgestade im Gewann Fahrackern. Die Fahrackern liegen in der
Nähe eines ehemaligen Rheinübergangs, der bis zum 30jährigen Krieg bestanden hat
und befestigt war. Sie zeigen an, daß schon vor jener über Altrheine führenden
Brücken eine Fährverbindung nach der linken Rheinseite bestanden hat, wo ebenfalls
keltische Gräber liegen

24 Möglicherweise geht die Bezeichnung Antoni-Buck auf römische Relikte zurück, die
dort gefunden wurden. Vgl. hierzu Josef Naudascher, Die mittelalterliche Wassserver-
sorgung. In: Archivnachrichten, Geschichte von Mahlberg und Umgebung, 1998, Nr. 1
und Nr. 3

25 Die Unditz, deren Name keltischen Ursprungs ist, kam ursprünglich aus dem Münstertal
. Sie hatte in römischer Zeit noch ihren Lauf an Mahlberg vorbei. Dort war sie sehr
wasserreich, da sie sich kurz vor Mahlberg mit dem Schmie- und Daisbach vereinigt
hatte

26 Vgl. Hirmer, Max : Römische Kaiserporträts im Münzbild, 1961, 25 und Abb. 50. Vgl.
auch Otto Paul Wenger. Römische Kaisermünzen, 66 und Abb. 82.

27 Vgl. Naudascher, Josef: Fundmeldung an das Landesdenkmalamt Freiburg (FM),
Juli/Oktober 1976. Die Münze von Constantius II. wurde von dem Schüler Erdogän
Zünirüt gefunden. Römische Münzfunde in Brunnen und Quellen sind nicht ungewöhnlich
. Sie sind auf die religiösen Vorstellungen der Römer zurückzuführen. Dort
mußten sie ihren Quell-, Fluß- und Meergott Neptun, den die Griechen Poseidon nennen
, durch das Opfer einer Münze bezähmen. Andernfalls erginge es ihnen wie dem
König Laomedon, der dem Gott bei der Erbauung der Stadlmauer von Troja seinen
Lohn schuldig blieb. Dafür schickte Neptun ein Seeungeheuer, das neben seiner Tochter
auch die Menschen im Feld wegraubte und fraß. Vg. hierzu Illustriertes Lexikon
der Mythologie, 1874, Lizenzausgabe MECO Verlag GmbH, Dreieich, 1993, 346,
Neptun und 307, Laomedon

28 Vgl. Topogr. Karte 1 : 25 000, Bl. 7712 Euenheim. Die nicht bestimmte römische
Münze wurde von Josef Naudascher gefunden und ist während des Kriegs von einem
einquartierten Soldaten mitgenommen worden. Die Scherben wurden durch Dr. Gerhard
Fingerlin vom Landesdenkmalamt bestimmt, und am 09. 02. 1970 schriftlich bestätigt
. Vgl. hierzu Naudascher FM, 1978. Vgl. auch Naudascher, FM, Frühjahr 1987.
Die römische Ruine wurde von Josef Naudascher gefunden.

29 Vgl. Naudscher, FM, 23. 9. 1986. Die Relikte wurden von Arbeilen der Firma Watter
Straßenbau in Lahr gefunden, und vom Wassermeister Bernhard Fäßler gemeldet.

30 Vgl. Naudascher FM, 01. 05. 1989. Die Münze wurde von Anna Herzog im Schmiedeweg
2 gefunden. Sie wurde freundlicherweise von Hedwig Kiesel, der Besitzerin der
Münze, zur Bestimmung vorgelegt.

31 Vgl. Matt, Leonard von und Kühner, Hans: Die Cäsaren, 1964, 152, sowie Hirmer, 25

32 Die Relikte wurden bei Grabarbeiten im Keller und auf dem Grundstück Schmiedeweg
23 von Josef Naudascher gefunden

33 Vgl. Deutsche Grundkarte 1 : 5000, Bl. Ellenbogen. Vgl. Dr. Ernst Wagner, Fundstätte
und Funde im Großherzogtum Baden. 1908, 209. Vgl. Naudascher, FM, 09. 05. 1976.
Im Kreuzwegfeld bei Kappel wurden zwei weitere Fürstengräber von Josef Naudascher
gefunden. Eines davon wurde inzwischen ausgegraben.

34 Vgl. Blümlein, Carl: Römer und Germanen, 1926, 88, Abb. 275. Vgl. auch Karl-Wilhelm
Weebcr, Pancm et cirecnses, 1994, S. 167, Abb. 247

35 Vgl. hierzu Blümlein: 1926, 80. Dort ist u.a. die Rekonstruktion von einer römischen
Handmühlc - nach Jacobi - auf der Saalburg abgebildet


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2000/0091