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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 111
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Der Ortenaukreis - Rückblick /999

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wieder die Hoffnung zum Ausdruck, baldmöglichst in ihre Heimat zurückkehren
zu können. Bereits kurz nach der Befriedung des Kosovo durch die
Vereinten Nationen kehrten Mitte Juli 1999 die ersten 5 Flüchtlinge nach
Pristina zurück. Bis zum Jahresende waren bereits 82 der 84 Kriegsflüchtlinge
wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt. Der Ortenaukreis hat Ende
Oktober 1999 zusammen mit dem Malteser-Hilfsdienst einen Hilfstransport
nach Pristina durchgeführt, bei dem durch zwei vereinseigene Fahrzeuge
15 Tonnen Hilfsgüter und privates Gepäck zu den zurückgekehrten
Flüchtlingen gebracht werden konnten. Über nach wie vor bestehende
Kontakte zwischen der Appenweierer Heimleiterin und mehreren Flüchtlingsfamilien
konnte der Ortenaukreis in Erfahrung bringen, daß den ehemaligen
Flüchtlingen trotz vieler anfänglicher Schwierigkeiten ein Neuanfang
im Heimatland gelungen ist.

Zahl der Sozialhilfeempfänger nimmt ab

Wie schon in den vergangenen Jahren entwickelte sich auch 1999 die Zahl
der sozialhilfebedürftigen Bürgerinnen und Bürger im Ortenaukreis weiterhin
leicht rückläufig. Deutlich zurückgegangen ist gegenüber den Vorjahren
die Zahl der hilfebedürftigen Spätaussiedler. Diese erfreuliche Entwicklung
ist nicht zuletzt auf die großen Anstrengungen des Ortenaukrei-
ses, der Städte und Gemeinden und der freien Verbände zurückzuführen, in
enger Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft und dem Handwerk
Qualifizierungsmaßnahmen durchzuführen und in feste Arbeitsverhältnisse
vermitteln zu können.

Arbeitslosigkeit ist eine der Hauptursachen für den Bezug von Sozialhilfeleistungen
. Deshalb vermittelt die Sozialverwaltung des Ortenaukrei-
ses Sozialhilfeempfänger/innen konsequent im Rahmen der Hilfe zur Arbeit
in Beschäftigungsverhältnisse, um sie so unabhängig von der Sozialhilfe
werden zu lassen.

Der Ortenaukreis nimmt seit 1991 an einem Projekt des Europäischen
Sozialfonds (ESF) teil. Mit diesen Finanzierungsmitteln können Qualifizierungsmöglichkeiten
für Personen angeboten werden, die bisher wegen
mangelnder Qualifizierung keinen Berufsabschluß fanden. Der Ortenaukreis
wird hierbei unterstützt durch das Bildungszentrum der IHK Südlicher
Oberrhein und die Gewerbeakademien Offenburg und Lahr der
Handwerkskammer Freiburg. Mit Hilfe dieser Qualifizierungsmaßnahmen
in den Bereichen der kaufmännischen Verwaltung, Metalltechnik und Metallbau
, Hotel- und Gaststättengewerbe, Elektrotechnik, Landschaftsbau,
Haustechnik und Malen/Lackieren können die Teilnehmer so gestärkt
werden, daß sie gleichrangig mit anderen Arbeitnehmern in den Arbeitsablauf
eingegliedert werden können und damit bessere Berufschancen
haben.


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