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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 200
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Eugen Hillenbrand

chen Dingen) zwei vorderösterreichische Beamte. Die Reaktion am
bischöflichen Hof in Straßburg entsprach genau der des Speyrer Reichstags
: Großes Schweigen.

Man kann wohl annehmen, daß dahinter vor allem der Gengenbacher
Abt stand. Sein Kloster hatte als einziges in der Ortenau den alten Rechtsstatus
der Reichsabtei behauptet. Schuttern mußte sich bereits 1522 dem
Schutz und Schirm des Hauses Österreich unterstellen und sich verpflichten
, dieselben Leistungen zu erbringen wie die anderen habsburgischen
Klöster auch. In dieser Pflicht stand der Abt von St. Blasien schon seit
1254, also weit über 300 Jahre. Während dieser Zeit bemühte sich das Kloster
immer wieder, wenn auch vergeblich, seine Reichsunmittelbarkeit
zurückzugewinnen. Es blieb bis zum Ende des Alten Reiches ein landständisch
-vorderösterreichisches Kloster. Dafür förderte Erzherzog Ferdinand
St. Blasien als Zentrum der gegenreformatorischen Bewegung, die ja zugleich
seine eigene Landesherrschaft stabilisierte. Auf seine Initiative hin
wurden fünf St. Blasianer Mönche als Äbte in andere Klöster abgegeben.
Zusammen mit dem rührigen Abt des Schwarzwaldklosters, das ja zum
Bistum Konstanz gehörte, sollte Abt Gisbert von Gengenbach die Stifter
und Klöster des Bistums Straßburg visitieren.30 Nein, diesen Auftrag lehn-


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