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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 203
(PDF, 123 MB)
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Der Gengenbacher Stadtbrunnen und sein Ritter

203

lieber alter Ritter, reiß ab das Klump an dir

und steig vom Brunnen nieder, bis ander Zeit ist hier.

Der liebe alte Ritter steht heute noch aufrecht da, in spanischer Rüstung,
mit Reichswappen und Kaiserurkunde, und erzählt Geschichte.

Unter seinen Füßen sprudelt das Wasser aus den vier Röhren des Brunnenstocks
wie vor vierhundert Jahren, jetzt aber nur noch für die Bürger.

Anmerkungen

1 Roschach, J.: Unser Ritter auf dem Röhrenbrunnen. In: Gengenbacher Blätter 1976,
4-15; - Der Ritter. Ein Ausstellungsspektakulum. Hrsg. v. Städt. Museum Haus
Löwenberg, 1982

2 Stadtarchiv Gengenbach, Contractenprotokoll 1577-1588, fol. 64 r.

3 Ebd. fol. 27 r.

4 Generallandesarchiv Karlsruhe 30/52: 1579, Dez. 14 und ebd. 30/21: 1579, Dez. 14

5 Ebd. 30/94: 1579, Dez. 7; dazu auch Hitzfeld, K.: Der Haushalt der Abteiherrschaft
Gengenbach. In: Die Ortenau 44, 1964, 176

6 Grewe, K.: Wasserversorgung und -entsorgung im Mittelalter. Ein technikgeschichtlicher
Überblick. In: Die Wasserversorgung im Mittelalter, Mainz, 1991 (Geschichte der
Wasserversorgung, 4); - Rautenberg, A.: Mittelalterliche Brunnen in Deutschland.
Diss. Freiburg 1965; - Schmidt, W.: Brunnen und Gemeinschaften im Mittelalter. In:
Hist. Zeitschr. 267, 1998, 561-586

7 Das Stadtbuch von Gengenbach beschreibt die Aufgaben des Werkmeisters, der als
Zimmermann oder Maurer ausgebildet war, folgendermaßen: Er soll der statt gebeuw,
der brücken, deß teichs und der mitten zu allen und yeden zweiten warnemen, wo vhel
bresten oder mangel daran wer, eim ersamen rat anzeigen, deßgleichen anderer der
statt gebeuw auch treuwlich versorgen . . . Weistümer der Ortenau, hrsg. v. K. Walter,
o. J., 58. Von der Instandhaltung der Wasserrohre und Brunnen ist nicht eigens die
Rede. Zum ersten Mal ist zu 1613 eine Sondervergütung für den Werkmeister eingetragen
wegen Zusehens der pronnen, ebd. 59

8 Kuner, M.: Die Verfassung und Verwaltung der Reichsstadt Gengenbach, 1939, 171:
Das Antlitz schaut dem Adlerwirtshause, dem ehemaligen Sitz, der Zünfte, entgegen, um
anzudeuten, daß Karl V. die Zunftrechte der Stadt mehrte. - J. Roschach (wie Anm. 1)
schließt sich Kuners Deutung an

9 Sutter, O. E., Wohleb, L.: Gengenbach. Ein Führer durch die ehemalige freie Reichsstadt
, 1951

10 Glatz, A.: Die freie Reichsstadt und ihre Bürger. In: Gengenbach. Vergangenheit und
Gegenwart, hrsg. v. P. Schaaf, i960, Abb. 19

11 Hitzfeld, K.: Geschichte der Abtei und der Stadt Gengenbach bis 1803. In: Gengenbach
(wie Anm. 10), 85

12 Heubach, A.: Monumentalbrunnen, 1903; - E. Wagner: Die Statue des Markgrafen
Karls II. von Baden in Durlach im Zusammenhang mit süddeutschen Brunnenfiguren.
In: ZGO NF 17, 1902, 123-141; - C. Schubert: Die Brunnen in der Schweiz. Denkmäler
der Kunst- und Kulturgeschichte, 1885


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