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Gernot Kreutz
Wärterhaus nach Aufhebung des schienengleichen Bahnübergangs seine
Funktion verloren. - 1885 wurde anläßlich der Volkszählung ein weiterer
Wohnplatz, der Hof „Schafstall" mit zehn Einwohnern, aufgeführt. Noch
heute ist älteren Einwohnern der Name „Schafwiese" geläufig. - Das
Adreßbuch der Stadt Offenburg nennt im Jahr 1896 erstmals eine „Landstraße
nach Hofweier", der drei Gebäude zugeordnet werden: Bahnwärterhaus
, Schafstall und Lagerhaus.12 In den folgenden Adreßbüchern ändert
sich an der Zahl der Gebäude nichts, bis 1925 neben Stallung, Bahnwärterhaus
und dem Haus für den/die Schäfer zwei weitere von Landwirten bewohnte
Häuser verzeichnet sind. 1927 wird zudem ein Haus für einen
Gärtner bzw. eine Baumschule aufgeführt. Die letzteren Anwesen liegen
im Westen von Hildboltsweier im Gewann „Neues Stockfeld".
Mit einer planmäßigen Besiedlung jenseits der Kinzig wurde 1933 im
heutigen Stadtteil Hildboltsweier begonnen. Zum ersten Bauabschnitt
gehörten auch die unmittelbar nördlich an der Bahn gelegenen sechzehn
Siedlerstellen.
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