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550 Jahre St. Erhardus in Stollhofen
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GLA 66/8382 fol. 217,
St. Ehrhardus Kaplanei 1448
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Im Jahre 1441 scheint Albrecht verstorben zu sein. Am 27. November
fiel das Lehen an seinen Sohn Diebold. Albrecht hinterließ seine Witwe
Elisabeth von Rust, eine geb. von Tigersheim, zwei Töchter, vermutlich
aus erster Ehe, eine Tochter, die im Kloster Lichtental (Beuern) als Ordensschwester
war, und einen minderjährigen Sohn. Vermutlich verstarb
dieser Diebold bald,22 denn am 2. Juli 1448 wurde vom Saalgericht
Schwarzach, damals die oberste Instanz, das Erbe des Ritters geregelt. Jedes
Kind erhielt jeweils über 500 Gulden, was auf ein ansehnliches Vermögen
des Verstorbenen schließen läßt.23
St. Erhardus-Kaplanei
Am 23. Dezember 1448 stiftete seine Witwe Elisabeth eine Frühmesse in
der St. Erhardus-Kapelle „in Oppidi", das heißt: in der zweitrangigen Kirche
, die innerhalb der Stadt lag.24
Schon zur Zeit der Stadtgründung um 1300 scheint eine zweite Kirche
im Ort vorgesehen gewesen zu sein. Im nordwestlichen Stadtviertel, an der
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