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Michael Rudioff
13 Nach der Ordnung der katholischen Kirche darf der Priester am selben Tag in der Regel
nur einmal eine Eucharistie zelebrieren. In begründeten Fällen kann der Ordinarius
(Bischof) jedoch Ausnahmen zulassen (Bination = zweite Zelebration)
14 Zur Heidenkirche siehe:
- List, Karl: Das Heidenkirchlein in Freisten. In: Ortenau 53 (1973), 159-163
- Honold, Nikolaus und Schütt, Kurt: Chronik der Stadt Rheinau. Ottersweicr 1988,
50 f.
- Schütt, Kurt: Das Heidenkirchl in Freistett, o.J., Herausgeber: Bürgermeister der
Stadt Rheinau
15 Von 1788-1843 versah Johann Georg Anthonj den Glöcknerdienst in der Heidenkirche
16 Auf Fußnote 12 wird verwiesen
17 In Freistett bestanden zwei Kapellen, in Niedcrfrcistett die jetzt noch erhaltene St. Nikolauskapelle
(Heidenkirche), in Obcrfreistett die St. Georgskapelle, die abgerissen
und durch die jetzige evangelische Pfarrkirche ersetzt wurde
18 Ohne Licht und ohne Kreuz. Gemeint ist, ohne mit dem Sakrament der Krankensalbung
, das damals noch als Sterbesakrament (letzte Ölung) verstanden wurde, versehen
zu sein. Noch heute wird zur Erteilung der Krankensalbung ein Kreuz aufgestellt, das
von zwei brennenden Kerzen flankiert wird (vgl. Gotteslob, Katholisches Gebet- und
Gesangbuch, Nr. 76)
19 Die hier wiedergegebene Schreibweise der Ortsnamen entspricht der des Vorlageberichtes
20 Das Kapitel ist eine rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts, die durch das
Kollegium der Priester eines Dekanates gebildet wird. Die Bezeichnungen Dekanat
und (Stadt- oder Land-)Kapitel werden vielfach gleichbedeutend gebraucht, das Dekanat
ist jedoch lediglieh ein Verwaltungsbezirk, also eine nicht rechtsfähige Einrichtung
[vgl. Statut für die Dekanate im Erzbistum Freiburg vom 8.1.1980 (Amtsblatt der Erzdiözese
Freiburg (ABl 277), zuletzt geändert am 20.7.1995 (ABl 237)]
21 Daniel, Gregor: Geb. 12.3.1788 Weier, gest. 7.5.1855, von 1824-1845 Pfarrer in
Gamshurst, Dekan des Landkapitels Ottersweier
22 Zum Gerichtsbezirk Renchen gehörten die Stadt Renchen mit den Schneckenhöfen,
das Dorf Wagshurst mit Ziegclhof, Schollcnhof und Holzhof und das Dorf Hönau. Da
Wagshurst bis 1798 eine Filiale der Pfarrei Renchen war, weist die Bezeichnung Holzhauer
wohl auf den zu Wagshurst gehörenden Holzhof hin
Zu Holzhof siehe auch den in Fußnote 9 erwähnten Artikel von Johannes Beinert
23 Durch Patent vom 14.5.1745
24 Auf Fußnote 12 wird verwiesen
25 Die katholische Kolonie Neufreistetts wird angesprochen in:
- Leilz, Alfred: Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett bis zum Ueber-
gang an das Großherzogtum Baden. Kehl 1890, 181 f.
- Beinert, Johannes: Geschichte des badischen Hanauerlandes unter Berücksichtigung
Kehls. Kehl 1909, 283
26 Weiser. Ludwig: Geb. 6.8.1821 Offenburg, gest. 27.2.1867 Hönau, von 1851 bis zu seinem
Tod Pfarrer in Hönau. Auf dem dortigen Friedhof befindet sich heute noch seine
Grabstätte
27 Revers = schriftliche Erklärung mit rechtlichem Inhalt
28 Proselytenmacherei = rasche, oft aufdringliche Bekehrung
29 Riesenecker, Anton: Geb. 31.12.1812 Freistadt/Oberösterreich, geweiht 6.5.1849 Solo-
thurn, 1850 einstweilige Aufnahme in die Erzdiözese Freiburg, 1856-1857 Pfarrverweser
in Wagshurst, 1867 nach Innsbruck (Kapuzinerkloster)
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