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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 310
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310

Michael Rudioff

Ausschnitt aus einem 1836 gefertigten Ortsplan mit alter Kirche (1844 abgerissen
), Gemeindehaus (Rathaus) und altem Pfarrhaus (1963 abgerissen)

Der Honauer Gemeinderat war über die Feststellung des Bauamtes, daß
der Unterhalt des Gebäudes vernachlässigt worden sei, verärgert. Der Stiftungsrat
stellte sich auf die Seite des Gemeinderates und schilderte dem
Oberstiftungsrat in Karlsruhe den Zustand des Gebäudes völlig anders. Er
führte aus, daß alle Räume hell, trocken und gesund seien und lediglich ein
Zimmer im Erdgeschoß, das 1881 aus einer Vorratskammer zu einem Zimmer
hergerichtet worden sei, dort wo die Waschküche angebaut sei, zeitweilig
Spuren von Feuchtigkeit zeige. Der Honauer Seelsorger, Pfarrer
Ochs,17 vertrat im gleichen Schreiben die Ansicht, daß die drei Räume im
Erdgeschoß vollkommen ausreichend seien, wenn er seine Schwester und
seine Eltern aufnehmen wolle. Dann verbliebe ihm immer noch das ganze
obere Stockwerk. Zum Zeitpunkt seines Dienstantrittes in Hönau, der damals
schon 16 Jahre zurück lag, seien zwar die jetzt noch vorhandenen Tapeten
schon sehr alt gewesen, seit dem Besuch des Bauamtes seien aber
bereits drei Zimmer recht schön hergerichtet worden.

Als das Bauamt über die Honauer Reaktion informiert wurde, vertrat
es die Ansicht, daß zwar die Anforderungen, die an eine „menschliche"
Wohnung gestellt würden, im Leben sehr verschieden seien, sich aber doch
für einzelne Berufsklassen in ein Durchschnittsmaß zusammenfassen
ließen. In dieser Hinsicht bleibe das Honauer Pfarrhaus so weit zurück, daß


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