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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 321
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in den Krypten unter den Altären des seligen Apostels Jakobus

321

Abb. 8: HI. Grabkapelle, Außenansicht, n. d. Restaur. von 1997/98

Unter Berücksichtigung eines jeden Bau- und Raumteils werden die
Maßangaben detailliert aufgeführt. Eingefügt sind im weiteren Erläuterungen
zu Form und Material einzelner Bauglieder.12 So werden „bachen steine
" zum Ausbau der Triumphbogenlaibung sowie der Fensterlaibungen in
Giebel und südlicher Langhausmauer verwendet, mit „sauberen ... 8 eggi-
ge(n) Ziegelblatten" aber die erste Stufe der dreigestaffelten Chortreppe
belegt.13 Einen neuen Holzbelag erhielt der Fußboden unter dem Gestühl,
wohingegen jener des Chors lediglich aufgebrochen und „mit den vorig
Steinblatten" wieder frisch ausgelegt wurde.

Exakt werden Anzahl und Form der Fenster genannt. Von den „3 fen-
ster(n) ob der Thür am giebel" sollten zwei nur Blendfenster und „gantz
rund" sein, jenes direkt über der Empore aber „in oval formb".14 Die zwei
Ellipsenfenster im Chor, in der Baubeschreibung als „oval fenster ... in
dem Chörlin" betont, wurden während der Restaurierung von 1969/71 wieder
freigelegt. Desgleichen erhalten sind die „6 fenster in der Langen Mauren
....... 3 auff jeder seitte",15 wobei die beiden östlichen der Belichtung
des fünfseitigen Chores dienen.

In seiner Grundstruktur wiederhergestellt wurde damals der ursprüngliche
Eingang. Nach der Entfernung des Staffelgiebels und der historisti-
schen Vorhalle erhielt die dreistufige Treppe ihr „Vortächlin" zurück, welches
die auf dem ehemaligen Altarbild dargestellte Kapelle ausdrucksvoll
veranschaulicht (Abb. 5).16 Das doppelgeschossige Dachreitertürmchen
mit glockenförmigen Dächern büßte im Lauf des 19. Jhs. jedoch für immer
seine barocke Gestalt ein - ihm folgte ein schutzblechummanteltes mit einem
schlichten Zeltdach.

Besondere Erwähnung finden schließlich Seitenaltäre und Choraltar. Sie
wurden abgebrochen, hernach aber wieder „sauber gesetzt", neu aufgemauert
und mit „den Altarsteinen belegt".17 Die Umkleidung und Verzierung
des Choraltars hält eine Akte vom 11. Juli 1682 fest - ein Schreiner
mit Namen „Hanß Jacob Feißt" wurde mit dieser Aufgabe betraut.18


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