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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 325
(PDF, 123 MB)
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. in den Krypten unter den Altären des seligen Apostels Jakobus

325

Abb. 12: Engel, Abb. 13: Hl. Grabkapelle, Altarraum

Detail der Wandmalerei

serungen der Grabkammer beauftragte man in den Jahren 1716-18
Michael Natterer (den) abhießßigen Maurer."32 Er verlieh der Kapelle barocke
Elemente: Eingang und Fenster des Vorraums erhielten eingezogene
Rundbogenformen, ein Fenster von gleicher Form wurde in die Nordwand
der Grabkammer eingebrochen, die bis dahin nur einen Okulus, d. i. ein
kleines Rundfenster, besaß.

Die zusätzliche Lichtquelle hatte ihren konkreten Sinn. Nun war es den
Pilgern möglich, die neue Christusskulptur, in einen „Grabtrog" aus Sandstein
gebettet, sowie die neue Malerei in Augenschein zu nehmen. Die
Wand über dem liegenden Christus hatte ein unbekannter Maler aus Offenburg
im Rahmen der gesamten Neuerungen zwischen 1716-18 mit einem
Fresko geschmückt.33 Dieses zeigt überlebensgroße Engelsgestalten, die
um den toten Christus trauern, ein Motiv, welches in der Bildkunst seit
dem 12. Jh. bekannt ist und seit der italienischen Frührenaissance (Giotto,
1304/06) vermehrt auf Passionsdarstellungen auftritt.34 Die ursprüngliche
Malerei ist etwa zu einem Drittel erhalten, große Teile weisen Ergänzungen
aus einer früheren Restaurierung von 1971 auf.35

Die Skulptur des toten Christus wurde zeitgleich mit dem Fresko von
einem „bildthawer von kippenheimb" geschaffen.36 Nachforschungen er-


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