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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 384
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Hartmut Stüwe

Dreitägiges Bombardement der Festung und Stadt Kehl im September 1793 durch
französiche Artillerie. Oben rechts die brennende Zitadelle und darunter die teilweise
betroffene Stadt. In der Bildmitte die zerstörte Rheinbrücke. Darüber das
Straßburger Münster

schaft Baden einschließlich Kehl gehörte im Ersten Koalitionskrieg von
1792 bis 1797 - bis zu ihrem Frontwechsel - noch zu den Gegnern Frankreichs
. Kehl war - gleichgültig auf welcher Seite es als Teil Badens stand -
auf Grund seiner strategisch wichtigen Grenzlage besonders gefährdet. Für
zwei Jahrzehnte wurde Kehl - wie mehrmals in seiner Geschichte vorher
und auch wieder später - zum umkämpften Brückenkopf. Eingeleitet wurde
diese Schreckenszeit für die Kehler Bevölkerung mit einem dreitägigen
Bombardement durch französische Artillerie im September 1793, das
hauptsächlich der Festung galt, in dem jetzt ein schwäbisches Infanterieregiment
lag. Nach dem Bericht des Amts Kehl vom 18. September 1793,
wenige Tage nach der Beschießung, sei in der Festung „nichts mehr als
das sog. Kommissariatshaus stehn geblieben, und dieses auch stark durchlöchert
... In der Stadt aber sind die Häuser des Blumenwirts Heusler, Nagelschmidt
Roth, Schuster Bergers und 2 Häuser des Straßburger Kaufmanns
Groselle" sowie einige an der Kinzig gelegene Häuser eingeäschert
und „ eine Menge anderer Häuser sehr beschädigt worden "8'.

Einer kurzen Phase des Wiederaufbaus folgten erneute Belagerungen,
Beschießungen, Besetzungen, Plünderungen und Vertreibungen. Am 21.
Juni 1796 wurden Stadt und Dorf Kehl von den Franzosen besetzt. Baden


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