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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 438
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Johannes Werner

Kinzigfloß um 1900

Rhein Hess ich halten, declarirte meine Summe richtig, doch so, dass ich
sagte, es werden Münz und Laubthaler seyn, wie es dieser Herr Metzner zu
zahlen gewohnt seye, und ich hätte es selbsten, weil der noch ohneröffnet
seye, nicht genauer untersucht. Man sagte mir, wenn viele Thaler dabey
wären, so müsste ich das Geld zurück nehmen, ich sagte, wir wollen es zuvor
untersuchen, und ich machte den Stab auf und zu meinem Erstaunen
waren es lauter Rollen Laubthaler. Die Douaniers, besonders ersterer hadersüchtigste16
intriquanteste Mensch von der Welt, saisirten mir mein
Geld, verfassten ein sehr verdrehtes Protokoll über den Hergang der Sache,
und als ich dieses in ihrem französischen Protokoll durchgesehen hatte,
weigerte ich es zu unterschreiben. Ich wandte mich sogleich an einen erfahrenen
Avocaten, H. Momy in Strassburg, welcher mit Unterstützung des
Herrn Schulmeister auf seinem Gute Meinau wohnend und unter Leitung
d.H. Philipp Jakob Bischoff, dem Hilfreichsten der Menschen, samt
Beyhilfe der badischen Gesandtschaft in Paris aufhaltend, gegen Ende August
mein Geld wieder erhielt. Dieser Vorfall, obschon ich unschuldig war,
hätte mir doch bald das Leben gekostet, so sehr griff mich alles an, ich
fasste aber wieder Muth, und wurde nach Ausgang der Sache wieder etwas
heiterer. Da aber das Geld der Schiffercomp. gehörte, so liess ich am 6ten
Sept. 1812 dieselbe sämtlich zusammenrufen, sie erschienen und ich er-


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