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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 454
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Johannes Werner

18 Hansjakob schreibt auch, daß er gelesen habe, daß Armbruster „in Kehl gewesen gewesen
sei, als Napoleon von Straßburg her in den russischen Feldzug abging. Die Pferde
hätten, als der Kaiser in Kehl weiterfahren wollte, den Wagen nicht mehr ziehen wollen
. Leute, darunter der starke Schang, schoben den Wagen weiter, und es ging einige
Zeit, bis die Pferde wieder anzogen. Das Volk sagte: ,Das bedeutet Unglück. Diesmal
geht es nicht gut!' - ,Und so war es auch', schließt der Schiffer von Wolfe." Diese Episode
ist in der vorliegenden Abschrift nicht enthalten, dafür aber wieder die anschließende
von den Kosaken, die sich im Winter 1813/14 in Wolfach einquartierten, in
der Kinzig badeten und „pro Mann und Tag eine Maß Schnaps und drei Pfund Fleisch"
beanspruchten (a.a.O. 139)

19 Abschrift: Laitergarde

20 In den Daten (jedoch nicht in den Fakten) hat sich Armbruster gelegentlich geirrt; sie
wurden berichtigt im Anschluß an Alan Schorn, One Hundred Days. Napoleon's Road
to Waterloo (London 1993). Auch mit den Namen nahm er es nicht so genau - er
schrieb Bereschzina, Roschfort, Bellopheron usw.

21 Zwei- oder vierkantige behauene Stämme

22 Im Rheinholzhandel üblicher Ausdruck für Brett; etwa 15-16 Schuh lang, 13 Zoll breit
und 1-2 Zoll stark

23 Trom oder Bloch: Stammstück, aus dem Schnittware gesägt wird; meist 16-20 Schuh,
am dünneren Ende nicht schwächer als 14 Zoll

24 Das Eis „stockte im sog. Herlinsbach und trieb sich die Kinzig hinauf und als der Eisgang
aus der Kinzig kam, konnte derselbe nicht durch und stockte sich zwischen der
Stadt und Vorstadt so hoch, dass man [sich] in der Vorstadt vom 2ten Stock gerade
über das Eis begeben konnte. Das Eis kam so schnell, dass sich Leute in den Zimmern
auf die Oefen flüchteten; an mehreren Häusern wurden Wände eingedrückt und das
Wasser floss mehrere Fuss tief durch die Stadt zum Thor hinaus. In den Kellern ging
alles zu Grunde. Holz und Wagen, das in den Strassen war, wurde fortgeflösst, zum
Thor hinausgetrieben." So wird dasselbe Ereignis vom Sohn des Johann Armbruster
beschrieben, jenem Seifensieder Theodor, dessen Aufzeichnungen von keinem geringeren
Interesse sind. (Frdl. Mitteilung von Frau Berta Armbruster in Wolfach)

25 Dazu wieder - und viel ausführlicher - Theodor Armbruster, der sich bei den Rettungsarbeiten
rühmlich hervortat

26 Abschrift: Steiker

27 Vgl. Barth, Ludwig: Die Geschichte der Flößerei im Flußgebiet der oberen Kinzig. Ein
Beitrag zur Geschichte der Schwarzwälder Schifferschaften (Karlsruhe 1895); Franz
Disch, Chronik der Stadt Wolfach (Wolfach 1920), 134-152; Otto Beil, Zur Geschichte
der Kinzigflößerei. In: Mein Heimatland 1,2/1926, 108-119


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