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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 456
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Renate Tebbel

Erster Weltkrieg in Offenburg. Überall mischen sich Soldaten unter die Bevölkerung
Alle Abb.: St>A Offenburg

Heimat schonte", schreibt Adolf Gecks „D'r Alt Offeburger" am 20. Oktober
1918, „gefährdet der Sensenmann durch epidemische Seuchen, die
man Grippe und spanische Krankheit nennt". Im Februar 1919 stellen sich
im Gefolge des Krieges, wie schon 1871, auch noch die schwarzen Blattern
ein.

Wie anders hatte alles angefangen. Sicherlich ist die Enttäuschung
schon deswegen so herb, weil zunächst die Begeisterung für diesen Krieg -
nach einer langen Friedenszeit - keine Grenzen kannte. In Offenburg sind
schon Tage vor der offiziellen Mobilmachung am 2. August 1914 die
Straßen belebt, man steht in Gruppen zusammen, diskutiert - soll die Ermordung
des österreichischen Thronfolgers ungerächt hingenommen werden
? Freiwillige strömen in Erwartung der Mobilmachung in die Kasernen.
Die Stimmung ist aufgeputscht durch Flugblätter und Lieder, die in diesen
Augustwochen gesungen werden: „Wenn's Russenblut regnet und Franzo-
senköpf schneit, dann bitt'mer unseren Herrgott, daß das Wetter so
bleibt."

Kein Wunder, daß sich das in der Ihlenfeld-Kaserne stationierte Infanterieregiment
170 in freudiger Aufbruchstimmung für den Krieg rüstet. Am


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