http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2000/0541
50 Jahre Weinbauversuchsgut „Schloß Ortenberg"
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Anfang der 60er Jahre wurde das Problem des Kellerneubaus erneut
aufgegriffen. Die angemieteten Gebäude befanden sich inzwischen in einem
sehr schlechten Zustand. Die Gebäude waren baufällig geworden. Der
Faßkeller wurde allmählich zu klein; der Flaschenkeller erwies sich auf die
Dauer für die Lagerung der Weine als zu warm. Der ganze Weinkeller entsprach
immer weniger den Erfordernissen einer modernen Kellerwirtschaft
. Der Landkreis stand daher vor der Wahl, entweder nach dem Erwerb
des Anwesens sämtliche Gebäude abzureißen, den Keller zu erweitern
und entsprechend zu isolieren oder den Keller an anderer Stelle neu zu
bauen. Da ein Umbau des alten Kellers mit erheblichen Kosten verbunden
war, prüfte die Kreisverwaltung die Möglichkeit eines Neubaus. Dabei erwies
sich das kreiseigene Gelände neben dem Jägerhaus am Burgweg als
sehr geeignet.28 Das vorgesehene Baugelände reichte aus, um dort einen
zweckmäßigen und kostengünstigen Neubau mit den nötigen Kelter-, Abfüll
- und Lagerräumen zu errichten. Ein Neubau auf einem eigenem
Grundstück war für den Landkreis auf die Dauer billiger, als eine weitere
Anmietung von Kellerräumen. Außerdem hatte dies den Vorteil, daß der
Winzerkeller näher beim Betrieb lag. Die Zusammenlegung des Betriebes
auf zwei statt drei Betriebsstätten konnte den Arbeitsablauf vereinfachen
und dem Weinbaumeister Dresel eine weit bessere Überwachung ermöglichen
.
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