Freiburger historische Bestände - digital

50 Jahre Weinbauversuchsgui „Schloß Ortenberg"

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Zur Arbeit in die Reben, 1981.

tische Rebgut am Käfersberg hatten starke Frostschäden zu beklagen. Die
Frostschäden in den Reben des Kreises Offenburg sollen sich damals auf
rund 12 Millionen DM belaufen haben.31 Die Erträge fielen entsprechend
gering aus. Gegenüber dem „Frostjahr" 1956 erwies sich das Jahr 1959 als
ein wahres „Sonnenjahr". Die Rebflächen des Versuchsgutes wurden in
den fünfziger Jahren durch weitere Urbarmachung von Ödland und Zukäu-
fe von angrenzenden Grundstücken ausgebaut. Zur Verbesserung der Spritzung
war 1960 eine Bewässerungsanlage errichtet worden, die 1979 erneuert
wurde. Das Personal bestand 1956 aus dem Leiter und acht Arbeitern
und änderte sich auch in den 60er Jahren kaum.

Im Herbst 1961 begann die Gemeinde Ortenberg mit der Umlegung des
letzten Gebietes in den Gewannen um das Schloß Ortenberg. In den Rebanlagen
wurde der Burggraben zugeschüttet, das anschließende Rebgelände
planiert und entlang des Eingangsweges eine Stützmauer erstellt. Weitere
Flächen konnten bepflanzt werden. Nach Beendigung der Rebflurbereinigung
Ortenberg im Jahre 1969 umfaßte das Weinbauversuchsgut insgesamt
7,7 ha Gesamtfläche bei einer Ertragsfläche von 4 ha.32 1 971 wurde
ein weiterer Hektar Rebfläche dazugekauft.