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Franz Hahn
Abb. 4: Diesellokomotive bei der
Schwerspatförderung
Am 1. März 1946 wurde der Betrieb der französischen Dienststelle „Si-
derurgie Mines" in Baden-Baden unterstellt. Unter französischer Aufsicht
ergab sich für Sachtleben Wolfach die Bevorzugung, daß als sogenannter
„Prioritätsbetrieb" Zulagen in Form von Lebensmitteln, Rauchwaren usw.
gewährt wurden. 1948 endete die französische Aufsicht.
1948 und 1949 wurden die Wiederinstandsetzungsarbeiten an den fliegergeschädigten
Gebäuden fortgesetzt. Die Produktion konnte langsam gesteigert
werden. Erst Ende des Jahres 1950 erreichte der Export wieder die
Größenordnung wie zuvor in Friedenszeiten. In diesem Jahr wurden auch
die Vorarbeiten für die neue naßmechanische Aufbereitung geleistet.
Am 31. Dezember 1950 trat Direktor Nippels in den Ruhestand. Als
Nachfolger wurde Louis Ferdinand Schulte von der Direktion in Köln eingesetzt
und zum l. Januar 1951 als Werksdirektor ernannt.
Am 3. September 1951 wurde die neue naßmechanische Aufbereitungsanlage
angefahren. Aufgrund der neuen Anlage wurde der Betrieb in die
Lage versetzt, für Ölspat ein spezifisches Gewicht von 4,2 zu garantieren.
Auf der Grube erfolgte im September 1954 die Inbetriebnahme einer
neuen Diesellokomotive.
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