http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2000/0592
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Kurt Klein
Die ersten Gymnasiasten wurden 1949 nicht nur im Volksschulgebäude, sondern
auch im „Herrenhaus" notdürftig bis zum Bau eines neuen Gymnasiums untergebracht
. Aufnahme: Kurt Klein
Auf den Hinweis über den baldigen Beginn des Unterrichts meldeten
viele Eltern ihre Kinder in Hausach an. Gleichzeitig bat man verschiedentlich
um eine Ermäßigung bzw. den Erlaß des auf 200 DM festgesetzten
jährlichen Schulgeldes. Dagegen beschwerte sich der Leiter der Triberger
Schule wegen der „unfairen Abwerbung" von Schülern und drohte dem
Bürgermeister mit gerichtlichen Schritten. Andererseits bemühten sich die
Triberger, durch eine gut organisierte Buslinie einer Abwanderung entgegenzuwirken
.
Doch während die Vorbereitungen zum Unterrichtsbeginn mit dem
Schuljahr 1949/50 auf Hochtouren liefen, beschäftigte man sich bereits mit
dem Bau des neuen Schulgebäudes für das Gymnasium. Der Hausacher
Architekt Bernhard Stehle und der Städteplaner Wilderer in Karlsruhe hatten
bereits den Auftrag zur Planung erhalten. Es sollte aber nicht, wie ursprünglich
vorgesehen, auf den Eichenäckern erstehen, sondern gleich in
der Nähe des Herrenhauses im Gewann „Weiher", das der Stadt gehörte
und der „Schornebeck" bewirtschaftete. Damit wollte man einen schulischkulturellen
Mittelpunkt für die Stadt schaffen.
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