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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 599
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Der Martinshof früher und heute

599

Der Martinshof

Für den zur Martinskapelle gehörenden Hof hat sich schnell der noch
heute gebräuchliche Name ,Martinshof eingebürgert. Der neue Name ist
schon im Jahre 1275 erstmals schriftlich nachzuweisen. In einer Alpirsba-
cher Urkunde von 1277 heißt es dann: „bi dem hove ze Sante Martin ze Vi-
scherbac", womit zweifellos der Martinshof gemeint ist. Demnach besteht
der neue Name mindestens seit 700 Jahren. Nach diesen Feststellungen
kann man sagen, daß die Kapelle schon ins 13. Jahrhundert, wenn nicht sogar
bis in die Hälfte des 12. Jahrhunderts zurückgeht. Doch eine genaue
Jahreszahl kann man wohl erst durch archäologische Methoden (Ausgrabungen
) feststellen. Denn auch bei den bisher drei Renovierungen konnten
nirgendwo eingemeißelte Zahlen gefunden werden.

1563 gab eszwischen den Fürstenbergern und dem Benediktinerkloster
Alpirsbach erstmals Streitigkeiten. Der Martinshof war der Fürstenberger
Obrigkeit schon von je her ein Dorn im Auge, da das Hofgut vollständig
von fürstlichem Land umschlossen wurde und die Fürstenberger nun auch
den Hof in Besitz nehmen wollten. Man hörte seither immer wieder von
Auseinandersetzungen des Klosters und der Fürstenfamilie. 1585 einigten
sich beide Parteien durch Vermittlung des Herzoges Ludwig von Württemberg
auf folgenden Entschluß: Außerhalb des Hofes herrscht fürstenbergi-
sches Recht, innerhalb gebietet jedoch der Abt.


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