http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2000/0601
Der Martinshof früher und heule
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Der Hof im Besitz meiner Vorfahren
Karl Kohmann (* 17. 11. 1821, t 07. 07. 1866) war der erste Kohmann
und somit der erste Vorfahre meiner Familie auf dem Martinshof. Zusammen
mit seiner Frau Theresia Kohmann, geb. Meßmer (* 28. 12. 1832,
t Juni 1899) bewirtschaftete er das Gehöft, bis es der gemeinsame Sohn
Johann-Georg Kohmann (* 23. 04. 1858, t 06. 01. 1931) übernahm. Dieser
wiederum vererbte das Hofgut schließlich dem Großvater meiner Mutter.
Meine Urgroßeltern Augustin Kohmann (* 27. 08. 1897) und Helene
Kohmann, geb. Schmid (* 25. 07. 1907) waren nun schon die dritte Generation
unserer Familie auf dem Martinshof.
Bei den vielen Arbeiten wie melken, heuen, Kirschen ernten oder Brot
backen halfen ihnen später ihre neun Kinder Doch 1939 machte sich auch
auf diesem Grundstück der Krieg bemerkbar. Da der Angriff der Franzosen
drohte, wurden hier drei Bunker gebaut, ohne den Hofbesitzer zu fragen.
Davon war ein Mannschaftsbunker unterhalb der Mühle, der zweite nahe
der Kapelle und der Kampfbunker wurde am Waldrand oberhalb des Hofes
gebaut. Durch diese Bauten wurde der ca. 3 ha große Rebenanbau, welcher
noch von den Alpirsbachern stammt, zerstört. Bei Flugangriffen durfte die
Familie jedoch nicht in die Bunker flüchten, auch wenn diese nicht besetzt
waren.
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