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Mitteilungen
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oberen Breitenbach als „Spätberufener" zum geistlichen Stande hingezogen
. Im Juli 1915 konnte der spätere originelle „Fuggispfarrer" seine Pri-
miz feiern.
Jetzt erinnerte sich die Pfarrgemeinde an ihr früheres Versprechen.
Schon im Vorfeld der Priesterweihe entschloß man sich, ein „Herz-Jesu-
Postament" am Ausgang des Breitenbachtales zu erstellen, aus dem nach
so langer Zeit wieder ein Priesterberuf hervorgegangen ist. Schon im Spätjahr
1915 konnte die Gedenkstätte erstellt und im folgenden Jahr eingeweiht
werden. Die in das Denkmal eingelassene Steinplatte trägt die überzeitliche
Bitte: „Göttliches Herz Jesu erbarme Dich unser und schenke uns
Frieden".
Dem Fuggispfarrer folgten alsbald nacheinander über 15 Priesterberufungen
- eine ungewöhnliche Zahl. Aus dem Vorderbenzenhof im Einbach
fühlten sich allein drei und vom Romansbauernhof im Hauserbach zwei
Brüder dem seelsorgerlichen Dienst verpflichtet.
Alljährlich zieht die Pfarrgemeinde am Herz-Jesu-Fest zum Herz-Jesu-
Denkmal, um damit einer alten Tradition zu folgen, aber auch die Verpflichtung
, die vor über 200 Jahren gegründeten Herz-Jesu-Bruderschaft zu
erneuern, die da lautet: „Das göttliche Herz Jesu zu verehren, ihm Liebe
mit Liebe zu erwidern, insbesondere ihm für die Einsetzung des hochheiligen
Altarsakramentes zu danken und ihm für die Gleichgültigkeit, den Undank
und Beleidigungen . . . Ersatz zu leisten." - Eine überholte Forderung
? . . .
Kurt Klein
Die Grauelsbaumer Rheinfähre zu Napoleons Zeiten
Die im 14. Jahrhundert (1372) durch Kaiser Karl IV. den Herren von Lichtenberg
bewilligte Einrichtung einer Rheinfähre bei Graueisbaum führte
zur Entstehung des genannten Dorfes an der rechtsrheinischen Anlegestelle.
Der Fährbetrieb wurde durch die ganzen Jahrhunderte hindurch ausgeübt,
auch in schwierigen Zeiten wie dem 30jährigen Krieg. Da der unregulierte
Strom ständig neue Rheinarme und damit neue Uferlinien schuf, wurden
die Anlegestellen auf beiden Seiten jeweils den veränderten Stromverhältnissen
angepaßt, also verlegt. Die letzte Anlegestelle lag am Hochwasserdamm
, am Westrand des heutigen Dorfes. Eine Vorgängerin ist nördlich
der Renchmündung am sogenannten „Gritt" zu suchen. Am Ende des
18. Jahrhunderts wurde durch Neubildung eines Rheinarmes beim Helm-
linger Wörth die elsässische Anlegestelle nach Offendorf verlegt, weil dort
auch der Rheinzoll erhoben wurde. Durch die französische Revolution
wurden die Verhältnisse total verändert. Nach dem Frieden von Luneville
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