Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 644
(PDF, 123 MB)
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Buchbesprechungen und Hinweise

gigkeit von großen Vorbildern wird herausgearbeitet
. Schließlieh können die beiden
Kommentatoren auch die Herkunft
der 13 Illustrationen Scligmanns aus den
Kupferstichen der Amsterdamer Haggada
von 1695 nachweisen. Die Ergebnisse
dieser vierzigjährigen Forschungsarbeit
sind wahrlich eindrucksvoll und auch für
unseren Raum von großer Bedeutung. Die
Badische Landesbibliothek hat mit ihrem
unterstützenden Engagement für die kostbare
Edition der Straßburger Bibliothek
den singulären Rang der Handschrift unterstrichen
.

Martin Ruch

Kreutz, Gernot: Zell-Weierbach zwischen
Reben und Wald. Hg. Ortsverwaltung
Offenburg / Zell-Weierbach,
2000. 28 S., viele Abb., zwei Kartenbeilagen
.

Nur 150 Jahre, von 1820 bis 1970, gab
es die selbständige Gemeinde Zell-Weierbach
. Vorher gehörte sie mit Fessenbach.
Albersbach und dem oberen Rammersweier
zum Zeller Stab, seit 1970 ist der
Ort ein Stadtteil von Offenburg. Pfarrkirche
des Zeller Stabes war die Weingartenkirche
, die alte Wallfahrtskirche Maria
Schnee.

Über die Geschichte, über die vielen
bekannten und unbekannten Denkmäler
im Ort und der näheren Umgebung handelt
die kleine, aber informative und liebevoll
gemachte Broschüre des Leiters
der Arbeitsgruppe Grenzstein-Dokumentation
des Historischen Vereins. Gernot
Kreutz.

Kreutz, der bereits über den Weinbau
und die Geschichte des Waldes von Zell-
Weierbach gearbeitet hat, der die Mundart
und die Flurnamen des Ortes kennt wie
kein anderer, zeigt auch in dieser übersichtlichen
Darstellung sein gründliches
Wissen. Daß er auch den Mut hatte, nicht
nur historisch gesicherte, sondern auch
..nach der Überlieferung" weitergegebene
Informationen aufzunehmen, also das.

was man so als „gesichert" erzählt, macht
diese kleine Arbeit besonders wertvoll. So
wird sie auch zur lebendigen Dokumentation
der Geschichten rund um Dinge und
Orte.

Die Broschüre ist als Rundgang gedacht
und dshalb mit Routenvorschlägen
versehen. Die verlassen auch den engeren
Ortsbereich und gehen etwa über den
Großen Burgunderweg zum alten Gengenbacher
Abtshof, gehen hinauf zur
Brandeck und zum Fritschcncck. vorbei
an Böcklinstcin und Absaloms Grab. Und
überall können die Leser endlich einen
handlichen Führer mit sich tagen und
nachlesen, was sich hinter den Namen
verbirgt. Zwei Karten sind dem Wanderer
dabei von großem Nutzen.

Martin Ruch

Frenk, Martin: Die Ottenheimer Michaelskirche
. Ein Streifzug durch die
wechselvolle Geschichte des ältesten
Bauwerks der Gemeinde. Hrsg.: Evangelische
Kirchengemeinde Ottenheim,
1999,112 S., 37 Abb.

Unter dem gleichen Titel veröffentlichte
der Verfasser in unserem 74. Jahresband
(1994) die Ergebnisse seiner intensiven
Forschung über seine Heimatgemeinde
. Zum 50. Gedenktag der Wiedereinweihung
der evangelischen Kirche Ottenheim
liegt die Arbeit nun als selbständige
Schrift in etwas erweiterter und um zahlreiche
Abbildungen vermehrter Form vor.
Ein paar Mosaiksteine daraus verdienen
es, hier noch einmal besonders hervorgehoben
zu werden. Die Einweihungsfeier
vom 16. Oktober 1949 setzte einen deutlichen
Schlußstrich unter die Geschichte
der seitherigen Simultankirche, deren
Turmfundamente nach einer Vermutung
bis in das Jahr 1070 zurück reichen. Nach
dem Dienstantritt des ersten lutherischen
Pfarrers im Jahr 1548 war die Konfession
der Bevölkerung nicht auf Dauer festgelegt
. Im 17. Jahrhundert mußte sie vielmehr
häufigen Konfessionswechsel über


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