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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 18
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Klaus Brodbeck

empfehlungen der Enquete-Kommission „Jugend - Arbeit - Zukunft" von
1999 hat der Jugendhilfeausschuß im Juli 2000 das „Vorläufige Gesamtkonzept
über die Zusammenarbeit Jugendhilfe - Schule im Ortenaukreis"
als Grundlage für die Förderung von Jugendsozialarbeit an Schulen im Ortenaukreis
verabschiedet. Neben der seit vielen Jahren erfolgreich praktizierten
Kooperation der Sozialen Dienste und der Psychologischen Beratungsstellen
des Ortenaukreises insbesondere mit den Grund- und Hauptschulen
wird nun auch das Angebot der Jugendsozialarbeit an Förder- und
Hauptschulen, die unter erschwerten sozialen und pädagogischen Bedingungen
arbeiten, brennpunktorientiert ausgebaut werden.

Durch den überproportional hohen Zuzug von Aus- und Übersiedlern in
den 90er-Jahren in den Ortenaukreis und einen hohen Ausländeranteil erfüllen
neun Schulen in den Städten Kehl, Offenburg und Lahr die Kriterien
für die Einrichtung von Jugendsozialarbeit an Schulen. Da die Zuschüsse
vom Land begrenzt sind, erhalten lediglich vier dieser Brennpunktschulen
eine Förderung durch das Land. Da die Notwendigkeit von Jugendsozialarbeit
jedoch an neun Schulen gegeben ist, beschloß der Jugendhilfeausschuß
im November 2000 die Förderung durch den Kreis auch für die vom
Land nicht bezuschußten Projekte Jugendsozialarbeit an Schulen, vorausgesetzt
, daß die Gesamtfinanzierung der Stellen durch den Schulträger gesichert
ist.

Die fünf Psychologischen Beratungsstellen im Ortenaukreis richten als
neues Angebot Sprechstunden an einer Brennpunktschule für Kinder, Jugendliche
, Lehrer und Eltern in ihrem Einzugsbereich ein. Das Angebot
wird nach einem Jahr auf seine Effektivität und Wirksamkeit überprüft und
ggf. ausgeweitet. Als weitere Komplementär- oder Einzelmaßnahme ist
auch Soziale Gruppenarbeit möglich.

Die Jugendsozialarbeit an Schulen trägt durch Förderung der individuellen
und sozialen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, genau wie
auch die Beratungs- und Kooperationsangebote der Sozialen Dienste und
Psychologischen Beratungsstellen und die Soziale Gruppenarbeit, dazu bei,
daß Konfliktpotentiale abgebaut und Möglichkeiten für eine wirksamere
Bildungsarbeit und Sozialisationsarbeit an den Schulen aufgebaut werden.

Besucherleitsystem im Kreissozialamt hat sich bewährt

Das Kreissozialamt hat ein eigens entwickeltes Besucherleitsystem eingeführt
, das für Beratung suchende Sozialhilfeempfänger wie auch für die
Mitarbeiter des Sozialamtes zahlreiche Vorteile bietet. Die Besucher werden
von zwei Mitarbeitern des Kreissozialamtes an einer zentralen Anmeldestelle
empfangen. Sie steuern den Besucherstrom von rund 100 bis 120
Hilfesuchenden pro Tag zu den jeweils zuständigen und vorab über die
EDV-Anlage informierten Sachbearbeitern. Mit der neuen Besucherlen-


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