http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0027
700 Jahre Bühlertal
27
Kapelle in der Liehenbach
Berain (Güterverzeichnis) nochmals als ,Reben gelegen uff der Wartenburg1
auftaucht, weist auf eine ehemalige kleine Befestigung im Bereich
bzw. in der Nähe der Liehenbach hin.9
Unter den früh bezeugten Stücken, welche die Windecker zu Lehen geben
, befindet sich der Weinzehnte zu Liehenbach, der 1336 an den Edelknecht
Albrecht Spachbach verliehen wird.10 Neben dem Weinbau gibt es
auch schon bald zumindest indirekte Hinweise auf die später florierende
Holzwirtschaft. Im Jahre 1371 ist ein Reinhard Seger (Säger) aus dem
Bühler Tal in einem Hagenauer Dokument erwähnt." Die ältesten Höfe,
nach denen noch heute einige Bühlertäler Zinken benannt sind, tauchen in
einem Zinsverzeichnis der Kirche von Kappelwindeck auf, das in die Jahre
um 1350/60 zu datieren ist: Hof, Schönbüch, Matthäuser, Ha(a)berg, Liehenbach
(s.o.) und Sickenwald und Denni.12 Bei den Abgaben der im
Obertal gelegenen Höfe stehen die Nusszinsen an erster Stelle.
Der Name Matthäuser (1350: von den Mettehüsern vallis Buhelertal) im
Untertal lässt sich als Bezeichnung für mittlere Häuser deuten.13 Dort lag
auch der schon 1325 erwähnte Morkolbenhof. Im Jahre 1492 sind es schon
mehrere Höfe, die ins Markholbin Lehen gehören. Es beginnt - wie es in
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0027