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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 192
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Ulrich Coenen

nicum sudationesque"),12 in der Forschung ist aber umstritten, ob das Su-
datorium grundsätzlich mit einem Dampfbad identifiziert werden darf oder
weitgehend mit dem Laconicum identisch ist.13

Die in römischen Thermen übliche Fußbodenheizung (Hypokausten)
war den Griechen bereits bekannt (z.B. in Gortys, in Arkadien im dritten
Jahrhundert v. Chr.). Die Hypokaustenheizung besteht aus einem Heizraum
am Rande des zu beheizenden Bades, dessen Boden auf 60 bis 90 Zentimeter
hohen Ziegelpfeilern (Vitruv fordert als Idealmaß zwei Fuß) steht, zwischen
denen die Warmluft zirkuliert.14

Römische Architekten entwickelten die griechischen Bäder zu Großanlagen
weiter, die streng symmetrisch angeordnet waren. Neben dem bereits
in Griechenland üblichen Reihentyp wurden die Doppelreihenanlage, der
Blocktyp und der Ringtyp gebräuchlich. Höhepunkt dieser Entwicklung
sind die kleinen und großen Kaiserthermen,15 bei denen spiegelgleiche
Gruppen von Nebenräumen und Spezialbädern die zentrale Gruppe der
großen Schwimmhalle flankieren. Vitruv gibt im zehnten Kapitel seines


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