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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 587
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Alpha Omega, S.A.EM, und Heinrich Hansjakob

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Am 28. August teilt er einem Sfem-Redakteur in Hamburg mit, daß in
der schwedischen Presse in den nächsten zwei bis drei Wochen ein sensationeller
„Bericht über die neue physikalische Entdeckung einer bis jetzt
völlig unbekannten Fortbewegungsmethode" erscheinen werde und nennt
die Zeitschrift Teknik för Alla sowie die Tageszeitung A'STHälsingborg.

In einem Liebesbrief vom selben Tag erwähnt er erstmals „das Filmmanuskript
der Goldkäfer", das sie lesen sollte. Aber sie war mit einem
neuen Mantel und einem neuen Kleid beschäftigt. Sein Vater interessierte
sich auch für SAEM. Er habe sich „gestern den ganzen Vorgang genau erklären
lassen und auch verstanden". Nach dem SAEM-Triebwerk solle der
SAEM-Motor folgen, der werde die Gemüter dann „völlig aus der Ruhe
bringen". Er ist schon ganz ungeduldig und will ihr nach Schweden folgen.
Aber er hat kein Geld ...l07

„Das Filmmanuskript, DER GOLDKÄFER müßte meines Erachtens
mit etwas moderner Geschicklichkeit zu einem mehr als gewöhnlichen
Lustspiel werden, denn es ist doch Schlag auf Schlag, wie ein Feuerwerk
lachende Freude im ganzen Spiel", heißt es dann am 2. September. Offenbar
ist er der Verfasser, und es wäre „schon an der Zeit dieses Buch mit Dir
in der Hauptrolle zu verfilmen".

Fünf Tage später endlich eine frohe Botschaft - es kam Post von Signe,
sie „sandte 60 Dollar mit". 50 DM davon schickt er gleich nach Schweden
und bestellte sich „eine Dralon-Hose bei der Quelle".

Seine Eltern glauben noch immer, daß sie den SAEM-Artikel bald in
eine Zeitung lancieren könne.

Um aus Mühlenbach wegzukommen, will er mit seinen 57 Jahren „irgend
eine billige Arbeit irgendwo in Deiner Nähe annehmen", teilt er ihr
am 7. September mit. Am nächsten Tag schreibt Signe wieder aus New
York an Britta und schlägt vor, daß sie sich öfter melden soll. Doch nun
gehe sie wieder auf Tour - „this time with HEDDA GABLER".

Einzelheiten zum „Goldkäfer" erwähnt er dann am 9. September und
kommt zu dem Schluß, „Du würdest dabei zu einer Art Shirley McLane
avancieren". Nachdem er kurz auf ihre Zweifel an seiner Liebe eingegangen
ist, kommt er gleich wieder zum wesentlichen: „Ich will versuchen
zwei Zeichnungen, 1.) Ein Ozeanschiff das mit dem SAEM-Triebwerk und
Kraftwerk ausgerüstet ist und 2.) UFO's (Flugobjekte), die ebenfalls damit
ausgerüstet sind, herzustellen."

Diese beiden „Gemälde" schickt er ihr dann am 11. September - wobei
„eine sehr ausdrucksfähige Darstellung" klar und deutlich zeige, wie die
SAEM-Triebwerke funktionieren.

Aber noch immer hat keine Zeitung etwas veröffentlicht, und MAN habe
auch noch nicht geschrieben.

Am 13. September 1961 schreibt die CCC Filmkunst GmbH aus Berlin-
Spandau nach Mühlenbach an Herrn Hasso, der in einem Brief die schwe-


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