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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 9
(PDF, 115 MB)
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Grußwort

Dass sich der Historische Verein für Mittelbaden
entschlossen hat, seine Jahresversammlung gerade
im Gartenschau-Jahr in Kehl abzuhalten, freut
uns und ehrt uns gleichermaßen. Nicht nur deshalb, weil Sie als Teilnehmerinnen
und Teilnehmer den Nachmittag in einem wunderschön gestalteten
Park verbringen können, sondern weil gerade Sie, als für die Historie
sensible Menschen, die besondere Bedeutung des Ortes erfassen können.

Der Garten der zwei Ufer ist natürlich in erster Linie ein neuer Park,
der den Menschen Entspannung und Erholung bieten soll. Wenn ich aber
am Kehler Ufer stehe und hinüber schaue in den französischen Gartenteil,
dann sehe ich dort nicht nur bunte Blumenpracht, sondern auch einen
Bunker. Ein Stein gewordenes Zeugnis, das uns daran erinnert, dass das
Zusammenleben an diesem Grenzfluss nicht immer so friedlich war wie
heute.

Wenn man sich auf dieses Gefühl einlässt, dann ist der Spaziergang
über die neue Rheinbrücke weit mehr als ein neues Erleben des Rheins und
seiner Ufer. Heute bauen wir Brücken, anstatt sie zu zerstören. Heute sind
die Türen von Kehl nach Straßburg und von Straßburg nach Kehl offen.
Straßburg, die Stadt an der III, hat sich nach Osten gewandt - zum ersten
Mal in ihrer Geschichte.

Dass es auf dem Weg zu diesem Projekt auch holprige Strecken zu bewältigen
gab, spielt keine Rolle, so lange sich beide Seiten bemühen, eine
Lösung zu finden. Dass es Unterschiede gibt - im Park, im Garten- und im
Kulturprogramm, in der politischen Kultur, in der Art zu arbeiten und zu
denken - umso besser: Nur wenn man die Unterschiede kennt, kann man
die Gemeinsamkeiten finden.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Tagung mit einem spannenden
Festvortrag, der Ihnen sicher noch weitere neue Sichtweisen auf den Rhein
eröffnen wird.

Dr. Günther Petry

Oberbürgermei ster

der Großen Kreisstadt Kehl


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