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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 561
(PDF, 123 MB)
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Junge Autoren

561

Ehemaliges Spatwerk Ohlsbach

Lucas Heizmann

Der 18-jährige Lucas Heizmann aus Ohlsbach hat in Eigeninitiative
die Geschichte des Spatwerkes Ohlsbach erforscht. Hans-Jochen
Schuck hat diese interessante Arbeit zur Aufnahme in die „Ortenau"
vorgeschlagen.

Das Schwerspatwerk hat viele Jahrzehnte das Dorf Ohlsbach wirtschaftlich
und geschichtlich geprägt.

Auch wenn das Spatwerk nur noch wenige sichtbare Spuren hinterlassen
hat, so spielt es doch noch alljährlich bei der Fasend eine wichtige Rolle
. Aus einem nachgebildeten Stollen wird der „Henneloch-Schratt", der
Waldgeist, aus dem ehemaligen Bergwerk befreit und somit die Fasend in
Ohlsbach eröffnet. Im Fasendspruch wird an die Geschichte des Spatwerkes
angeknüpft. Und so lautet er: „Blitz, Wurzelstock, Latern' un Spat..."

Die Chronik soll dazu beitragen, dass die Geschichte des Spatwerkes in
Hinterohlsbach nicht in Vergessenheit gerät.

Es wäre sicher auch überlegenswert, das Spatwerk zu einem Besucherbergwerk
wieder herzurichten, was die touristische Attraktivität Ohlsbachs
zweifellos bereichern würde.

Für die Unterstützung bei meinen Nachforschungen bedanke ich mich
recht herzlich bei den Zeitzeugen, dem Gesprächskreis Ohlsbacher Geschichte
, der Gemeinde Ohlsbach und dem Bergamt Freiburg sowie dem
Heimatverein Ohlsbach, der die Herausgabe dieses Beitrags ermöglichte.

Weitere Zeitzeugen sind freundlich eingeladen, sich zu melden, um weitere
Begebenheiten rund um das Spatwerk auszutauschen.

Spatwerk Ohlsbach

Die ersten Schürfarbeiten in Hinterohlsbach fanden bereits von 1866 bis
1868 statt.

In einer Belehnungsurkunde vom 3. März 1890 verlieh Großherzog
Friedrich von Baden die Schürfrechte an Karl Ludwig Gottlieb Balzer aus
Offenbach/Main.

Im Bergwerksgrundbuch, Band 1, Heft 4, wurde am 4. Juli 1901 aufgrund
dieser Urkunde die Berechtigung eingetragen, den in der Gemarkung
Ohlsbach vorkommenden Schwerspat mit einem Grubenfeld von
700 m Länge und 350 m Breite bergmännisch zu gewinnen und als
Eigentum zu verwerten.


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