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Lucas Heizmann
Spatwerk Ohlsbach
Dieses Grubenfeld erstreckte sich auch auf das kircheneigene Hofgut
Wußlerhof.
Nach dem 1. Weltkrieg beantragte Berg Werksdirektor Frohwein 1923
bei der Stiftungsverwaltung in Offenburg, diesen Teil im Pachtverhältnis
bergmännisch weiter zu erschließen, nachdem auf dem Hofgut seit Jahren
kein Schwerspat mehr abgebaut worden war.
1924 wurden Ernst Frohwein und Walter Voegelen Eigentümer der
Schwerspatgrube Hinterohlsbach. Franz Siefert aus Berghaupten war verantwortlicher
Betriebsaufseher.
Das Stammwerk des Spatwerkes war zunächst in Baumholder in der
Pfalz. Nachdem die Firma „Spatwerke Baumholder G.m.b.H." aufgelöst
worden war, führte ab 11.2.1939 die Firma „Schwerspatgrube Ohlsbach
G.m.b.H." mit Sitz in Saarlautern den Betrieb weiter.
Der Besitzer des Spatwerkes war ein Franzose namens Dr. Heinz Bou-
teiller; er war ein freundlicher Chef und außerdem stolzer Besitzer eines
Autos.
Die Gesamtaufsicht über das Bergwerk hatte damals Diplomingenieur
Otto Laible.
Während seiner Kontrollfahrten besuchte er häufig Zunsweier, die Heimat
seiner Frau Erna geb. Möschle. Stellvertretender Betriebsführer war
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