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Wolf gang Stengele
Seine Verbreitung erfolgte während des Krieges. Wir mussten schul-
klassenweise nach diesem Unhold suchen, damals noch ohne Erfolg.
Es folgten dann
1960
Blauschimmel
Pilz am Tabak
1970
Möhrenfliege
Insekt
1980
Feuerbrand
Bakterium an Kernobst
1980
Lauchminiermotte
Insekt
1980
Eska
Pilz an den Reben
1980
Varoa-Seuche
Milbe an den Bienen
1985
Maiszünsler
Insekt
1985
Krautfäule
Pilz (Phytophthora) an Kartoffeln
und Tomaten
1995
Gnomonia
Pilz an den Kirschen
1995
spanische
Weichschnecke
Nacktschnecke
2000
Stengelälchen
Insekt an der Zwiebel
2000
Miniermotte
Insekt an den Rosskastanien
2000
Maiswurzelbohrer
Insekt
(im Elsass)
Seit 20 Jahren schädigen verschiedene Pilze den Qualitätsweizen, teilweise
ein spezielles Problem des warmen Rheinklimas. Und momentan bedroht
der Chytridpilz, ein Hautpilz, der bei den Amphibien zum Massensterben
führt.
Wacholder-Prachtkäfer, Lindenwanze und der asiatische Marienkäfer
sind weitere Neuankömmlinge in der Ortenau.
Vor 1950 waren bereits wirtschaftlich schlimme Schäden entstanden
durch: Krebspest, Reblaus, Ulmensterben und Douglasienschütte.
Eine weitere Pflanzenschädigung wird bei Getreide gemeldet: Zum
Schutz vor der zunehmenden UV-Strahlung wird bereits an zwei Sorten
Wintergetreide empfohlen, eine Schutzschicht aufzubringen, eine beängstigende
Vorstellung.
Aber auch der Mensch direkt bleibt nicht verschont. Ganz neu ist die
Einwanderung neuer Arten der Stechmücken aus dem Mittelmeerraum.
Mit den entsprechenden Gefahren. Boreliose, vor 30 Jahren noch fast
unbekannt, erobert sich seitdem Bundesland um Bundesland und hat sich,
besonders in unserem Raum, zur Geißel aller Freiluftberufe entwickelt.
Dasselbe gilt für den Eichenprozessionsspinner. Er verursacht extrem heftige
allergische Reaktionen der Haut. Die etwa 1980 eingewanderte Platanen
-Netzwanze dagegen beschädigt nur den Lack des Autos. Dagegen
verursacht die aus dem Balkan stammende Schafzecke das der Grippe
ähnliche Q-Fieber.
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