Freiburger historische Bestände - digital

10 Editorial

Kulturelle Vielfalt zwischen Schwarzwald
und Rhein. Eine interdisziplinäre Tagung
zur Ortenau und dem Renchtal

Vom 23. bis 24. Oktober 2009 fand im Oberkircher Rathaus die
Tagung „Kulturelle Vielfalt zwischen Schwarzwald und Rhein"
des Alemannischen Instituts Freiburg statt. Die Stadt Oberkirch
und der Historische Verein für Mittelbaden e. V. waren Kooperationspartner
.

Die interdisziplinäre Tagung, die auf Initiative vom Ehrenpräsidenten
unseres Vereins und Mitglied des Alemannischen Instituts
Freiburg, Dr. Dieter Kauß, zustande kam und von ihm maßgeblich
vorbereitet wurde, unternahm Quer- und Längsschnitte
zu wichtigen, teilweise wenig erforschten historischen Themen.
Der räumliche Schwerpunkt der Vorträge lag in der Region
Renchtal. Die mit über 100 Gästen gut besuchte Tagung wurde
von Dr. Johanna Regnath (Alemannisches Institut Freiburg) und
Dr. Wolfgang M. Gall geleitet.

Die Referenten stellten ihre Beiträge „Der Ortenau" freundlicherweise
zur Verfügung. Der Aufsatz von Bernd Walser beschäftigt
sich mit der Flusslandschaft im Wandel am Beispiel der Rench.
Andreas Haasis-Berner fasst den Stand der Ausgrabungen zur Vor-
und Frühgeschichte der nördlichen Ortenau zusammen. Johannes
Mühlan gibt einen Überblick zum Thema „Burg und Herrschaft
im Renchtal". Regina Ostermann und Johanna Regnath
behandeln mit „Edelkastanien und Wein. Eine Spurensuche im
Oberrheingebiet" ein in der Forschung wenig bekanntes Thema.
Rudi Bühlers/Renate Schrambkes Beitrag befasst sich mit dem
dialektalen Gegensatz von Rheinebene und Schwarzwald. Bernhard
Wink und Regina Dendler stellen Wandmalereien des 15.
und 16. Jahrhundert im Hanauerland vor. Den (nicht veröffentlichten
) Schlussvortrag hielt Oberbürgermeister Matthias Braun
über die Geschichte und Zukunft des Eurodistriktes Straßburg:
Perspektiven der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am
Oberrhein.