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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0058
Burg und Herrschaft - Das Renchtal als mittelalterliche Burgen- und Adelslandschaft 57

Ost-West-Verbindung über den Kniebis nach Württemberg sichern
.55

Über die frühe Gestalt der Burg und ihr hochmittelalterliches
Aussehen gibt es keine Aussagen.56 Der spätmittelalterliche und
frühneuzeitliche Zustand lässt sich anhand der Burgreste und
Baubefunde jedoch einigermaßen zuverlässig rekonstruieren.

Eine vom bekannten Burgenarchitekten Bodo Ebhardt, dem
Wiedererbauer der Hohkönigsburg, 1901 geschaffene Rekonstruktion
dürfte zwar in Details und den oberen Gebäudeabschlüssen
im Verständnis der damaligen Zeit überhöht sein, Baumassen
und Größe der Burganlage sind jedoch für das Spätmittelalter
zutreffend dargestellt.57

Bereits im 12. Jahrhundert ist als Lehensträger der Burg, neben
anderen, hauptsächlich das Dienstmannengeschlecht der von
Schauenburg „als Ministerialen der Herzöge von Zähringen und
im Dienst des Reichs" urkundlich nachgewiesen.58

Der bedeutendsten Persönlichkeit, die sich zeitweise nach der
Schauenburg benannte, der dem Grafenhause von Calw entstammenden
Uta, sind wir eingangs mit der Klostergründung Allerheiligen
schon begegnet. Sie besaß die Schauenburg als Teil ihres
Erbes, das als Hochzeitsgut ihrer Mutter, der Zähringerin Luitgard
, an das Haus der Grafen von Calw gekommen war.59

Abb. 11: Die Ruine der
Schauenburg ist zu einer
Art „ Wahrzeichen"
Oberkirchs und des
Renchtales geworden.
Aus überhöhter Betrachterposition
wird nicht
nur die herrliche
Aussicht in die Rheinebene
deutlich, sondern
auch die verteidigungstechnische
Konzeption
als „Schildmauerburg"',
bei der die einst doppelt
so hohe Schildmauer
(rechts, über der
Zwingermauer) den
Burgbereich und die
Wohntürme dahinter zu
schützen hatte.


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