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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0287
286 Thomas Fleischhacker

Abb. 2: Kinzig bei
Schönberg, zwischen
Biberach und Gengenbach
. Ausschnitt aus
einer Karte aus dem Jahr
1822 mit eigenen
Hervorhebungen (Sand-/
Kiesbänke). Quelle:
Landesarchiv BW,
Staatsarchiv Freiburg,
Sign. G 1224/8 Nr. 330
(Plan 24.14)}

Bereich der Mittenbänke auf, die schmäler als das heutige Kinzigbett
waren. Dem gegenüber stehen Weitungen, die im Vergleich
zu heute leicht die doppelte Gewässerbettbreite erreichen. Diese
Breitenwechsel gingen mit sehr unterschiedlichen Wassertiefen
und Strömungsverhältnissen einher, sodass damals eine vielgestaltige
Gewässer sohle vorgelegen haben muss: Flach- und Tiefwasserzonen
, durchströmte Seitenarme bzw. Furten sowie einseitig
mit der Kinzig verbundene Nebenarme mit Stillwassercharakter
.

3 Bei Offenburg/Elgersweier

Im Bereich von Offenburg, in Höhe des heutigen Gifiz-Sees, hatte
die Kinzig im Jahre 1808 mehrere starke Laufbiegungen. Dies
liegt auch daran, dass hier im Übergangsbereich zur flachen Oberrheinebene
die Talhänge des Schwarzwaldes keine Begrenzung
mehr für die Laufausbildung darstellten. Insgesamt zeigt die Kinzig
ab hier eher eine Tendenz zu einem Gewässerbett ohne Nebenarme
, wenn auch örtlich solche Laufgabelungen noch auftreten
(vgl. Abb. 3 rechts oben).

Unterhalb des damals schon vorhandenen Wehres am Großen
Deich (vgl. Abb. 3 unten: Mühl-Teich) wies das unausgebaute Kinzigbett
große Bänke auf, die sich vornehmlich an den Innenufern
der Flussbiegungen befanden. Die beiden Bänke nach dem Wehr
am rechten Ufer besitzen Einbuchtungen am unteren Ende (in
Fließrichtung), die auf ungleichförmige Längenzuwächse hinweisen
. Solche Formen treten z.B. dann auf, wenn die Seitenverlagerung
des Flusses zum gegenüberliegenden Ufer rasch voranschreitet
und das Bankwachstum dem nicht auf voller Fläche folgen
kann.


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