http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0029
Kloster und Stadt Gengenbach im kulturellen Kontext der Jahrhunderte
(1826-1886) und dem Maler Hermann Götz (1848-1901), der
seine Jugend in Gengenbach verlebte und anschließend die
Kunstakademie unter Ferdinand Keller (1842-1922) in Karlsruhe
besuchte. Später war er Professor an der dortigen Kunstgewerbeschule
und zugleich Begründer des Badischen Kunstgewerbevereins
(1885) sowie des Kunstgewerbemuseums (1890) in Karlsruhe.
In diesen Jahren (1892-1906) fällt auch die Reromanisierung
des Innenraumes der Abteikirche durch den Fresken- und
Kirchenmaler Carl Philipp Schilling (1855-1924). Die überaus
bunte Ausmalung erfährt nicht den gedämpften romanischen
Lichteinfall, sondern eine durch die hohen Barockfenster helle
Ausleuchtung, was mit der Malerei in Disharmonie steht. Dennoch
ist und bleibt die Klosterkirche ein architektonisches Juwel,
das so akzeptiert gehört, wie es sich darstellt.
Mit diesen Ausführungen sollte nicht nur die historische Entwicklung
von Kloster und Stadt Gengenbach in Kürze angezeigt
werden, sondern auch die Wechselwirkungen, die von den beiden
Entscheidungsträgern im Kontext der Jahrhunderte ausgingen
.
Literatur
Müller, Wolfgang (Hrsg.): Die Klöster der Ortenau. In: Die Ortenau (1978) Bd. 58.
Liebenswerte, alte Stadt - Gengenbach. Freiburg 1980.
Stadt Gegenbach (Hrsg.): Gengenbach. Ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart. 1990.
Billmaier, August: Beiträge zur Rechtsgeschichte von Stadt und Stift Gengenbach. Heidelberg 1906.
Schaaf, Paul: Gengenbach - Vergangenheit und Gegenwart. Konstanz 1960.
Benno Lehmann, Brahmsstr. 5, 68165 Mannheim
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