Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 33
(PDF, 95 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0034
Hans Harter

einer Dorner verheiratete Friedrich Finckh betrieb einen Holz-,
später einen Warenhandel.17 Mit ihm traten seine „Tochtermänner
" in die Gesellschaft ein: Christian Armbruster (Holzhändler,
Schiffer und Kaufmann) mit Sohn Albert sowie die „Handelsmänner
" Friedrich Vayhinger und Rudolf Stählin.18 Sie alle waren wieder
mit dem Schiffer und Papiermüller Philipp Jakob Dorner und
seinen ebenfalls beteiligten Söhnen Ludwig, Friedrich und Karl
verschwägert. So zeigt sich auch „Wolber, Vayhinger und Comp."
als Verwandtengruppe von kapitalkräftigen Handels- und Geschäftsleuten
, die auf Expansion und Gewinn im Holzgeschäft
setzten.

Sie lernte der seit 1842 um ihre Nachfolge bemühte Fabrikant
Johann Georg Schultheiß aus St. Georgen kennen, im Guten wie
im Schlechten, und er sparte nicht mit entsprechenden Charakterisierungen
: Den Kaufmann Finkh bezeichnete er als „knauserig
", Philipp Jakob und Friedrich Dorner als „halsstarrig", Rudolf
Stählin als „batzig und geldstolz"; dagegen lobte er Isaak Wolber
als „den eigentlichen Begründer der Flößerei auf der Wutach und
Steinach", und auch Ludwig Dorner hielt er für einen „ausgezeichneten
Geschäftsmann".19

Geschäftliche Unternehmungen sind für die Dorner sowie
Isaak Wolber sen. (1779-1860) bekannt. Er stammte aus der
Stadtmühle und wurde Gastwirt Zum Engel am Marktplatz. 1805
heiratete er Rosine Wucherer aus Reutlingen und betrieb einen
Weinhandel. 1812 baute er an der Straße nach Schramberg (heute
Spitalstraße) einen großen Keller, über dessen Eingang er die
kunstvoll verschlungenen Initialen IW und RW einhauen ließ.
Daneben errichtete er einen neuen „Engel", in dem er 1837 die

Hauszeichen des
Engelwirts und Weinhändlers
Isaak Wolber.
(Foto: H. Harter)


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0034