http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0036
^ ^ Hans Harter
Schiltacher Flößer beim
Floßbau auf der Kinzig
(um 1885). (H. Harter)
über längere Strecken damals die einzige Transportmöglichkeit,
die jedoch nicht einfach zu handhaben war. Hier kam die Besonderheit
von Schiltach als „Flößerstadt" zum Tragen, wo seit Jahrhunderten
Langholzflößerei in Form der besonders effektiven
„Gestörflößerei" betrieben wurde: Stämme gleicher Länge wurden
mit „Wieden" zu trapezförmigen Gestören verbunden, diese
dann aneinandergefügt, 15 bis 20 oder mehr, sodass ein Floß eine
Länge von mehreren hundert Metern erreichen konnte. Diese
Flöße benötigten zum Start aufgestautes „Schwellwasser", doch
durfte der Wasserstand wegen ihrer Steuerbarkeit nicht zu hoch
sein, sodass sie für tiefe und schnelle Flüsse nicht geeignet
waren.25 Für die Übertragung dieser im Mittel- und Nordschwarzwald
gebräuchlichen „Niedrigwasser-Flößerei" auf die Bäche des
Südschwarzwalds nahm die Wutach-Gesellschaft als „temporäre
Mitglieder" die „Obmänner" Johann Wolber, Abraham Beutelsbacher
und Christian Wilhelm Trautwein auf,26 die ihr Handwerk
auf der Kinzig gelernt hatten. Von ihnen ist letzterer genauer zu
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