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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 76
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Fritz Haller und USM ~J ~J

nach Vorgaben der USM verantwortlich zeichnete, brachten
Kenntnisse aus der industriellen Fertigung und der Architektur in
einer glücklichen Symbiose zusammen. Beiden gemeinsam war
das Denken in Systemen. In gegenseitiger Befruchtung und gemeinsam
mit weiteren USM-Mitarbeitern, die unentbehrliches
technisches und konstruktives Know-how beisteuerten, entwickelten
sie die ersten Prototypen für die Möblierung des Münsinger
Pavillons. Die Leitung und Finanzierung dieser Arbeiten lag
stets bei USM/'

Auch zur Originalität des USM Haller Möbelbausystems bezieht
Göckler Stellung: „Charles Eames und Poul Cadovious hatten
zeitgleich je eigene Entwurfsversuche unternommen. Diese
Entwürfe waren bekannt, wiesen aber gestalterische und konstruktive
Mängel auf, die eine erfolgreiche industrielle Verwertung
verhinderten. Wie bereits das Landgericht Frankfurt 2007 und
14 Jahre zuvor das Oberlandesgericht Frankfurt bemerkten, hebt
sich das USM Möbelbausystem Haller wesentlich vom vorbekannten
Formenschatz ab. Seine elegante Formensprache ist einzigartig
und der Schlüssel zum Erfolg. Im Zentrum der neuen Idee
stand die Kugel als Rohrverbinder, die bisher unbekannte Stabilität
und Erweiterungsmöglichkeiten garantierte/'

Der Autor hat sich mit den gleichen Fragen per E-Mail an Fritz
Haller gewandt. Therese Beyeler, die Lebensgefährtin des Architekten
, teilte mit, dass dieser aufgrund von Alter und Krankheit
nicht mehr in der Lage ist, diese Fragen zu beantworten.59

Obwohl das Designer-Team von USM seit 1989 weitere Möbel-
und Präsentationssysteme entwickelt und ins Programm aufgenommen
hat,60 bleibt das USM Möbelbausystem Haller das mit
großem Abstand erfolgreichste Produkt des Schweizer Unternehmens
.

Die USM-Betriebsanlage in Bühl

Im Jahr 1975 wurde in Bühl die deutsche Tochter von USM als
erste Auslandsniederlassung überhaupt gegründet. Das Werk befand
sich zunächst in der Nikolaus-Otto-Straße. Anlass für die
Niederlassung in der mittelbadischen Kleinstadt war die verkehrstechnisch
günstige Lage an der Rheintalautobahn (A5). Auch die
relative Nähe der badischen zur schweizerischen Mentalität war
damals ein Argument für die Standortwahl.

In den frühen 1980er Jahren fiel die Entscheidung für einen
Neubau im Bühler Industriegebiet, der nach dem Vorbild der Betriebsanlage
in Münsingen im Stahlbausystem Maxi gebaut werden
sollte. 61 Den Entwurf für das im Bauantrag „Montage- und
Auslieferungsgebäude" genannte Projekt lieferte Fritz Haller in


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