Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 79
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Ulrich Coenen

Wie beim System Maxi üblich hat jedes Feld im Grundriss die
Abmessung 14,4 x 14,4 Meter. Lediglich die vier Felder, die unmittelbar
an die neue Bundesstraße 3 grenzen, sind aus topogra-
fischen Gründen verkürzt und haben die Abmessung 14,4 x9,6
Meter. Die Regelmäßigkeit wird an dieser Stelle ausschließlich aus
Platzmangel durchbrochen. Allerdings wurden die vier verkürzten
Felder erst im zweiten und dritten Bauabschnitt bebaut. Im
Bereich der Außenfassade sind sie aber kaum als Bruch der Symmetrie
zu erkennen. Während die Fassade eines „Normalfelds"
durch sechs vertikale Elemente des für das System Maxi typischen
Gitters, bestehend aus einem Stahlrahmen und eingespannten
Glaselementen, gegliedert wird, sind es bei den verkürzten Feldern
nur vier. Die tragenden Stahlstützen zwischen den Feldern
sind aber mit einer Breite von 18 Zentimetern nicht so prägnant,
dass sie im Fassadenaufriss als deutlich trennende Elemente
wahrgenommen werden. Charakteristisch ist vielmehr die Addition
der jeweils 2,4 Meter breiten Glaselemente.

Die im System Maxi errichtete Halle entstand wie beim Vorbild
in Münsingen auf einem hohen Untergeschoss aus Stahlbeton
mit Trennwänden aus Kalksandstein. Die Konstruktion dieses
Untergeschosses wurde bereits im Zusammenhang mit der Betriebsanlage
in Münsingen beschrieben. 1983 war der Neubau in
Bühl bezugsfertig.

Ebenfalls nach Plänen von Fritz Haller wurde die Bühler Betriebsanlage
drei Jahre später nach Westen erweitert.63 Die Bauleitung
übernahm erneut Helmut Müller-Sahn. Das Gebäude wurde
in Richtung neuer B3 um jeweils zwei „normale" und zwei verkürzte
Felder ergänzt. Der am 21. Januar 1986 bei der Stadtverwaltung
eingegangene Bauantrag wurde am 14. März 1986 genehmigt
. Die Kosten für die 1987 abgeschlossene Erweiterung
beliefen sich auf 1,5 Millionen Deutsche Mark. Im dritten Bauabschnitt
wurde die entstehende Anlage „verdoppelt". Nachdem
sich USM und Haller 1988 getrennt hatten, erhielt der Bühler
Architekt Dieter Wurm den Planungsauftrag.64 Wurm verwendete
aber erneut das von Haller entwickelte System Maxi und folgte
auch dem von diesem bereits beim Bauantrag 1982 entwickelten
Grundrissraster. Die 1992 abgeschlossene Erweiterung umfasst
acht „normale" und zwei verkürzte Felder. Der Bauantrag ging
am 15. April 1991 bei der Stadt ein und wurde am 29. Mai 1991
genehmigt. Damals erhielt die Betriebsanlage ihre bis heutige gültige
Gesamtgestalt in der von Fritz Haller von Beginn an projektierten
Form.

Die Verwaltung ist in den vier östlichen Feldern des Betriebsgebäudes
untergebracht, die 16 westlichen dienen der Möbelmontage
. Im dem hohen, durch großflächige Fenster belichteten


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