http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0091
Die aus Diersburg stammende Unternehmerfamilie Stein
JOffettburfl*
@efd)4ft«-(Srdffnttnö.
JMT. neben der Spitalkirche
jrigt biemü etgctenft au, baß et fett föon Mb« in Dierath britomeatf 9tanitf«ctiK><ltf6«ft frier rrftffMi
bat. Da« &ffc # ao» n£« .ijfrrfirf unb bitrtb. wtWIbafcc Smföufc in Ut iäat, febr Mffwe TJrnft :ii
fttßfii. - Dätfelb* beffebi: "
pt Herren:
$Jt$e, SöoutWftn*, StouMe*, tjalfclcincnc, fpt&tvotto» unb feaumwpUcnt goftityettge,
53ffltit vificr 8tt, £>^Upb, ftnett unb fthtettlcibrijen.
gfir Damen:
Kattune, Napolitaius, Poile de chevre, Iiufirtre, Gros Graina, Orleans
Parantadas, g&ttteu, ÖatnaÄ, @citat$tttgc, Zlnbd, SBofl--$rta$, fowit nodt grrfdnebene
bfttlnüeficnc unb gan,} wollene Äkifccrftofff.
(5tfatte unb carrcrirtc >S8ic&fT in ämtuiwotfc unfc «ffioffc, SÄoliong, SRofpir, iÄotfläinj,
©ftnmflwffttt^, gtytxttng, SKatayoIam, fonflige Sttttrrjtug*, fötalst*, $au$ma<kr= unb
Sötelefclbet fielmvcmb.
©eftriefte Saaten:
$emu= unb ^iimeHbofc«, 3<uftn, Äamif6lcr, €trümpfr un& .J)a»bftfiuöc.,
Sudjer:
SJee^tt ifinettc §trroi», Hainen--- unb Äinbmafdjfntüdjtr, f^eularb* in Sctbe unb
SottwutoSe, J>au<Jmacbet'facftuct;cr, UmföJagtö<$er, geiwirfte tmb ftrajttgC SBlntcT=@l>öwtÄ
tu jebet ©rojje.
©efonbtr^ emv>fct?te iü> $u SBcibnatüL« *-@cfAenfen rinc ^avliuc S$t feibtm $»us
Itubä ä ft 1. 24 fei» per Stücf.
AM?. 3: Inserat
Geschäfts-Eröffnung
Vorname, man denke an Mayer Amschel Rothschild). Aus Sohn
des Maier entstand der Familienname „Meier". Später nahm die
Familie den Namen Stein an.10 1808 wurden die Juden nämlich
verpflichtet, Familiennamen zu tragen, wobei ihnen auch gestattet
wurde, ihre bisherigen Namen zu ändern. So wurde aus
„Meier" neu „Stein".11 Die drei Söhne von Lemle Stein: Maier,
Marx, Salomon
Das Textilgeschäft des Maier Stein
Maier Stein (1825-1879) tat durch ein großes Inserat der Öffentlichkeit
kund, dass er neben der Spitalkirche sein Geschäft eröffnet
habe, das er bisher in Diersburg geführt hatte (Abb. 3).
Angeboten werden für Herren (die folgenden Schreibweisen
sind der obigen Anzeige entnommen und wie im Original belassen
): Tuche, Bouckskins (der englische Begriff Buckskin bezeichnet
ein speziell behandeltes Wildleder, das durch einen chemischen
Prozess [engl, bucking] weich wird), Doubles, halbleinene,
halbwollene und baumwollene Hosenzeuge, Westen aller Art,
Schlips, Finett (Nadelfilz) und Finettleibchen; für Damen: Cat-
tune, Napolitains, Poile de chevre (Ziegenhaar), Lustre (glänzende
Kleidung), Gros grains (grobkörnig), Orleans, Paramadas
(Ort in Indien), Flanell, Lamas, Seidenzeuge, Thibet, Woll-Atlas,
sowie verschiedene halbwollene und wollene Kleiderstoffe, glatte
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0091