Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 125
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126 Hans Weber

finanzierung „begleitete1' Hans Weber aber noch sehr lange: „Das
Wachstum musste finanziert und vieles mit Wechseln bezahlt
werden. Ohne die Möglichkeit der Wechselfinanzierung wäre ein
Wachstum, wie es unser Unternehmen in den rasanten Anfangsjahren
erlebt hat, nicht möglich gewesen/' Hans Webers Ziel war
es, eines Tages unabhängig von dem Wohlwollen der Banken
und Kreditinstitute zu sein. Zwölf Jahre sollte es dauern, bis sein
damaliger kaufmännischer Leiter, Jens Thuys, mit der guten
Nachricht zu ihm kam: „Wir sind schuldenfrei/' Seit diesem Tag
finanziert das Unternehmen alle Investitionen aus der Firmenkasse
.

Der finanzielle Spielraum blieb bescheiden, doch was zählte
das schon, wenn man jung war. Nachdem Hans Weber einmal
den entscheidenden Schritt in die Selbstständigkeit getan hatte,
stand für ihn schnell fest, dass es nicht bei einem Ein- oder Zweimannbetrieb
bleiben würde. Seine Motivation bestand darin,
etwas „Gescheites" zu machen, an dem man auch als Mensch
mitwachsen könne. Triebfeder bei allem war der Wunsch, mit
seiner Arbeit sich selbst und andere zufriedenzustellen und vor
allem etwas Produktives zu leisten.

Das erste Haus

Von Anfang an war klar, dass Hans Weber mit der neu gegründeten
Firma Häuser bauen würde. Denn der Hausbau hatte ihn seit
jeher fasziniert, ja begeistert. Hinzu kam sein Interesse an der
Vorfertigung. Denn auf den Baustellen hatte Hans Weber oft
genug erlebt, wie der übliche Arbeitsablauf beim Aufrichten eines
Daches den Launen des Wetters ausgesetzt war. Die Arbeit wurde
immer wieder durch Regen, Sturm, Schnee und Hitze erschwert
oder kam eine Zeit lang ganz zum Erliegen. Wie gut wäre es, diesen
Fertigungsprozess teilweise in trockene, wettergeschützte Hallen
verlegen zu können, überlegte er. Die Idee des Teilfertigbaus
war damals schon in Ansätzen vorhanden. Wenn man diese
Technologie nun mit dem Material Holz kombinierte - ein faszinierender
Gedanke, der Hans Weber nicht mehr loslassen sollte.

Über den Holzfertigbau, wie er seinerzeit bereits in Skandinavien
und in den USA praktiziert wurde, hatte der stets gut informierte
Hans Weber in einschlägigen Fachzeitschriften viel gelesen
. Ein System zum Hausbau in Fertigbauweise selbst zu entwickeln
, war damals weder zeitlich noch finanziell möglich. Eines
Tages blätterte er in dem Magazin Bauen mit Holz und entdeckte
dort eine höchst interessante Anzeige: „Lizenz für den Bau von
Holzfertighäusern zu vergeben". „Über diesen Weg könnte es
gehen", fand Hans Weber und meldete sich auf die Anzeige.


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