Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 135
(PDF, 95 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0136
136 HansWeber

Ziel der Niedrigenergiehaustechnik ist
der sparsame Einsatz verfügbarer Ressourcen
und die Reduktion von Schadstoffbelastungen
sowohl für den privaten Haushalt
als auch für die Umwelt. Hans Weber
war von dieser Idee persönlich fasziniert
und fühlte sich herausgefordert. Was in der
Autoindustrie gelungen war, nämlich die
Verbrauchswerte für Benzin von durchschnittlich
zwölf bis fünfzehn Liter in den
1970er Jahren auf fünf bis acht Liter bis
zum Ende der 1980er Jahre zu senken, das
sollte auch in der Heiztechnik für Wohnhäuser
möglich sein. Auf diesem Wege
wurde das Weber-Niedrigenergiehaus als
das Nonplusultra im Heizkostenbereich
entwickelt - mit einem Verbrauch von etwa sieben Litern Heizöl
pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Nachdem die Ergebnisse
des Forschungsprojekts Heidenheim vorlagen, stellte We-
berHaus zum 1. September 1990 als erster Hersteller die gesamte
Produktion auf den Niedrigenergiestandard um. Ein überzeugendes
Verkaufsargument!

Richtungweisend für die Zukunft war 1997 die Einführung des
Hauses „Övolution", mit dem WeberHaus energietechnisch den
Schritt ins nächste Jahrtausend vollzog. Der Entwicklung vorausgegangen
war die Beantwortung einer Frage, die Hans Weber und
andere innovative Köpfe des Unternehmens immer wieder beschäftigt
hatte: Was konnte man tun, um natürliche Energieressourcen
noch sinnvoller als bisher zu nutzen, ohne dabei die
Umwelt zu belasten?

Mit Unterstützung des Solararchitekten Rolf Disch aus Freiburg
im Breisgau und in Kooperation mit namhaften Partnern,
wie dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Buderus, G+H ISO-
VER, Kunz, Siemens und Vegla, startete 1995 ein Forschungsprojekt
mit einer ganz schlicht klingenden Aufgabenstellung: die
Entwicklung eines 3-Liter-Hauses sowie des Null-Heizenergie-
Hauses - eines Hauses, das nicht von Luft und Liebe, aber von der
Kraft der Sonne leben, d. h. seinen Energiebedarf vollständig aus
ihr beziehen sollte.

WeberHaus ging ans Werk und konstruierte ein Gebäude mit
zur Südseite geneigtem Dach und 50 cm dicken und entsprechend
gedämmten Wänden. Dazu gab es Unterstützung von
oben und unten: Auf das Dach wurde eine Solaranlage montiert
und in den Keller ein Tank mit einem Fassungsvermögen von
20000 Liter eingebaut, der das von den Solarkollektoren er-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0136